Klien: "Zahle in der Schweiz viel weniger Steuern"
Der Österreicher gibt offen zu, dass sein Umzug in die Schweiz finanzielle Gründe hat, derweil bereitet ihm die mangelhafte Zuverlässigkeit des RB2 Sorgen
(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Piloten gehören in der Regel zu den Spitzenverdienern. Da ihre hohen Gehälter meist auch mit hohen Steuern in ihren jeweiligen Heimatländern verbunden sind, haben viele Fahrer ihren Wohnsitz in steuerlich attraktiveren Ländern. Die Schweiz hat sich dabei als besonders beliebt herausgestellt, dort wohnen beispielsweise Michael Schumacher und Kimi Räikkönen. Der Österreicher Christian Klien ist in der Winterpause ebenfalls ins Nachbarland umgezogen.

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Christian Klien spart durch seinen Umzug in die Schweiz Steuern
"In der Schweiz zahle ich viel weniger Steuern als in Österreich", begründet auch der 23-Jährige seine Entscheidung gegenüber dem 'Standard'. "In der Formel 1 habe ich nur eine gewisse Zeit, in der ich gut verdiene, da muss ich alles optimieren." Zudem sei der Umzug für ihn keine große Sache gewesen, wohnte er doch vorher schon nahe der Schweizer Grenze, sodass sein neues Heim nicht weit entfernt liegt: "Ich war ja fast an der Grenze daheim, bleibe in der Gegend", meint Klien.#w1#
Für die kommende Saison hat er sich vorgenommen, Teamkollege David Coulthard noch mehr zu ärgern als vergangene Saison und ihm den Nummer-1-Status im Team streitig zu machen. Die Wintertestfahrten verliefen für Red Bull Racing jedoch alles andere als optimal. Mit dem neuen RB2 gab es Überhitzungsprobleme: "Es gab noch im Jänner Probleme mit der Kühlung, deshalb mussten wir das Auto praktisch neu designen", erläutert Klien. "Dieser Monat fehlt uns, wir bekamen Probleme mit der Kupplung, und Renndistanzen haben wir noch nicht wirklich abfahren können. Dazu fehlt uns die Standfestigkeit."
Auch der neue Ferrari-Motor, mit dem Red Bull Racing in dieser Saison antritt, sei zwar "grundsätzlich gut", jedoch stelle sich die Frage, "ob er bereits, wie es vorgeschrieben ist, zwei Rennwochenenden hält", zeigt sich der Österreicher besorgt. Dennoch will Klien von Beginn an voll angreifen: "Natürlich wollen wir voll reingehen und vom ersten Qualifying an aufzeigen."

