• 08.12.2003 13:18

  • von Marco Helgert

Klien: "Das ist eine ganz andere Welt"

Christian Klien ist nun Formel-1-Pilot, doch im Winter steht noch viel Vorbereitungsarbeit für den Österreicher auf dem Plan

(Motorsport-Total.com) - Christian Klien hat den ersten schwierigen Teil einer Formel-1-Karriere bereits überstanden: Das Finden eines Cockpits. Nun geht er die letzte Testwoche in diesem Jahr etwas entspannter an. In Jerez wird Österreichs "Automobilsportler des Jahres" vier Tage lang seine Runden drehen und sich weiter mit seinem neuen Arbeitsgerät, dem Jaguar-Cosworth R4, anfreunden.

Titel-Bild zur News: Christian Klien vor einem Renntransporter des Jaguar-Teams

Christian Klien wird in Jerez weitere vier Tage im Jaguar-Cockpit sitzen

Für den Vorarlberger war der Sprung von der Formel 3 in die Formel 1 natürlich gewaltig. "Da heißt es Arschbacken zusammenkneifen und durch. Das ist eine ganz andere Welt", wird er von der 'Kleinen Zeitung' zitiert. "Die PS-Zahlen, die unheimliche Beschleunigung, die Bremswirkung und die wahnsinnige Geschwindigkeit in den Kurven" seien besonders beeindruckend.

Klien bleiben noch knapp drei Monate bis zum Saisonbeginn. Drei Monate, in denen er sich gewissenhaft auf die Formel 1 vorbereiten wird, auch wenn seine Fitness schon jetzt auf einem guten Stand ist. "Über den Winter werde ich aber hart weiterarbeiten müssen", so der 20-Jährige, der vorerst bodenständig bleiben möchte. Ein Umzug in eine Steueroase sei nicht geplant. "Ich werde in Hohenems bleiben, allerdings in einer eigenen Wohnung."

Eine große Herausforderung des nächsten Jahres wird es auch sein, gegen seinen Teamkollegen Mark Webber zu bestehen. Der Australier sorgte in der abgelaufenen Saison immer wieder für Freudenstürme in der Jaguar-Box. "Klar, du musst deinen Teamkollegen schlagen. Aber im Vordergrund steht die Teamarbeit", so Klien.