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Kingfisher-Problem kein Thema bei Force India

Aufgrund der finanziellen Probleme von Vijay Mallyas Kingfisher-Fluglinie gibt es auch dementsprechende Gerüchte bezüglich Force India - Hülkenberg wiegelt ab

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen Jahren hat sich Force India stetig gesteigert und im Vorjahr den sechsten Platz in der Konstrukteurs-WM erobert. Im Vergleich zu den großen Topteams ist der indische Rennstall mit Sitz in Großbritannien relativ klein. Mit einem Jahresbudget von 90 Millionen Euro ist man weit hinter den finanziellen Möglichkeiten von McLaren, Red Bull und Co. Trotz des positiven Trends gibt es bei der Finanzierung immer wieder Gerüchte, dass Teamchef Vijay Mallya in Probleme geraten könnte. Seine Fluglinie Kingfisher hat seit vielen Monaten finanzielle Schwierigkeiten.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Das Kingfisher-Logo ist prominent auf den Force-India-Boliden zu sehen

Wie berichtet fehlen laut Angaben der asiatischen Luftfahrtbehörde rund 300 Millionen Euro, um den Flugbetrieb aufrechtzuerhalten. Ob das Formel-1-Team von der Pleite betroffen werden könnte, ist derzeit unklar. Von offizieller Seite wurde das immer dementiert. So auch im Rahmen des Saisonauftakts in Melbourne. "Das ist doch nichts Neues, die Gerüchte", antwortet Stammfahrer Nico Hülkenberg auf Nachfrage der 'Frankfurter Rundschau'.

Mittlerweile sind aus den Gerüchten aber Fakten geworden. "Diese Probleme gibt es doch schon seit über einem Jahr. Darüber wird bei uns nicht gesprochen, das hier ist ein anderes Business, hier ist Formel 1 und keine Fluglinie", sagt der Deutsche. "Ich kann das nicht einschätzen, was mit seinen Geschäften passiert. Ich weiß nur, dass er noch motiviert ist und sicher bei vielen Rennen dabei sein wird."

Mallya besitzt genau wie die Sahara-Gruppe rund um India Pariwar 42,5 Prozent des Rennstalls. Die restlichen 15 Prozent gehören der Mol-Familie. Force India beschäftigt derzeit 310 Angestellte.