Kimi Räikkönen: Gefährlichere Formel 1 nicht um jeden Preis

Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen vergleicht Formel 1 und Rallye hinsichtlich der Gefahren und gesteht, dass er über das Thema Angst nicht nachdenkt

(Motorsport-Total.com) - Jahrzehntelang eilte den Formel-1-Piloten der Ruf voraus, dass es sich bei ihrer Spezies um todesverachtende Vollgastiere handelt. Dank umfangreicher Verbesserungen im Bereich der Sicherheit hat sich das Bild der öffentlichen Wahrnehmung gewandelt. Die Gefahr ist weiterhin Bestandteil der Formel 1, doch der eine oder andere würde es inzwischen durchaus begrüßen, wenn es wieder einen Tick aufregender zuginge.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Als Rallye-Pilot machte Räikkönen zwei Jahre lang grenzwertige Erfahrungen

"Natürlich bekommt man es im Leben hin und wieder mit der Angst zu tun. Darüber denke ich aber nicht nach", beschreibt Kimi Räikkönen im Gespräch mit 'Sky Sports F1' seinen Zugang. Erst kürzlich hatte sich auch der "Iceman" für eine gefährlichere Formel 1 ausgesprochen. Von übertriebenen Maßnahmen hält er allerdings nichts.

"Man muss etwas tun, damit es für die Leute wieder spannender wird zuzusehen, damit man die Geschwindigkeit sieht und es ein bisschen gefährlicher wird. Das gehört dazu. Wir wollen nicht, dass sich jemand verletzt, aber es macht es spannender", sagte Räikkönen vor wenigen Wochen.

Als sich der Finne im Zeitraum 2010 bis 2011 zwei Jahre Formel-1-Pause gönnte, war er in der Rallye-Weltmeisterschaft aktiv. Rückblickend betrachtet er diese Szene als unverzeihlicher: "In der Formel 1 müssen kleinere Fahrfehler noch lange nicht das Auto bedeuten, im Rallye-Sport hingegen schon."


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"Wenn du mit dem Rallye-Auto abfliegst, triffst du normalerweise eine Böschung oder einen Baum und findest dich irgendwo auf dem Dach wieder", weiß Räikkönen um die Gefahren in der Königsklasse auf losem Untergrund.