• 02.07.2005 13:17

Keine Berufung durch Red Bull Racing

Red Bull Racing wird gegen die FIA-Entscheidung keine Berufung einlegen, bis nicht ein mögliches Strafmaß verhängt wurde

(Motorsport-Total.com) - Der unmittelbaren Erklärung der Michelin-Teams nach der Entscheidung am Mittwoch in Paris, Berufung gegen das gefällte Urteil einzulegen, schloss sich ein Rennstall nicht an: Red Bull Racing. Teamchef Christian Horner erklärte dieses Verhalten am Freitag in Magny-Cours mit den vorhandenen Fristen. Man wolle ich alle Möglichkeiten zunächst genau anschauen.

Titel-Bild zur News: Dietrich Mateschitz

Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz möchte "keinen Krieg mit der FIA"

"Es gibt eine siebentägige Frist. Wir haben nicht gesagt, dass wir nicht Protest einlegen werden, aber wir wollen erst alle uns freistehenden Optionen in Betracht ziehen", so der Engländer. Doch offenbar ist eine Entscheidung innerhalb des Rennstalls bereits gefallen. Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz möchte einer Konfrontation mit der FIA aus dem Weg gehen.#w1#

"Wir haben entschieden, dass wir bezüglich der Indianapolis-Sache vereint bleiben, aber wir werden keinen Krieg mit der FIA beginnen", so Mateschitz in der 'Gazzetta dello Sport'. "Solange es keine Strafe gibt, werden wir folglich nicht in Berufung gehen." Diese Überlegung ist durchaus einen Gedanken wert, denn es stellt sich die Frage, ob ohne eine Strafe eine Berufung Aussicht auf Erfolg bietet.

Dass man künftig Kundentriebwerke von Ferrari erhalten wird, habe bei der Entscheidung aber keine Rolle gespielt. "Da gibt es überhaupt keinen Einfluss", erklärte Mateschitz. "Im Vertrag mit Ferrari steht, dass wir bei politischen Sachen zu 100 Prozent ein unabhängiges Team bleiben. Wir werden da keine Abstriche machen."