• 27.01.2009 17:16

  • von Stefan Ziegler

Karthikeyan: Pro und Contra Einheitsmotor

Narain Karthikeyan könnte sich durchaus mit dem Konzept des Einheitsmotors anfreunden, sieht dabei aber die Hersteller gefährdet

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen Monaten sorgte vor allem ein Schlagwort für große Aufregung im Formel-1-Umfeld: der Einheitsmotor. Die Idee, alle Teams mit dem gleichen Motor auszurüsten ist gewiss nicht neu und geistert schon seit geraumer Zeit durch das Fahrerlager, bricht aber nicht zuletzt mit dem Formel-1-Verständnis der Hersteller. Der ehemalige Jordan-Fahrer Narain Karthikeyan kennt die beiden Seiten der Aggregate-Medaille und sieht die Hersteller abwandern, sollte der Einheitsmotor kommen.

Titel-Bild zur News: Narain Karthikeyan

Narain Karthikeyan war in der Formel 1 zuletzt beim Williams-Team unterwegs

"Sollte das passieren, dann wären die Hersteller wohl dazu gezwungen, sich aus der Formel 1 zurückzuziehen - denn das ist die einzige Plattform, wo sie ihre Produkte ausstellen können", sagte der Inder am Rande einer Veranstaltung für Sicherheit im Straßenverkehr, machte darin aber zugleich eine Chance aus: "Andererseits würde das alle auf eine einzige Ebene stellen."#w1#

Der Einheitsmotor ist inzwischen freilich wieder vom Tisch, Karthikeyans letztere Anmerkung erfüllt sich aber trotzdem: Durch das Einfrieren der Motoren und das Angleichen der Aggregate kann zwar jeder Hersteller auf seine eigene Technik zurückgreifen, große Leistungsunterschiede zwischen den einzelnen Motoren sucht man mittlerweile aber wohl vergebens.

Indien soll man hingegen 2011 ohne größere Schwierigkeiten auf der Landkarte der Formel 1 finden. Diese Ansicht teilt auch der erste indische Formel-1-Fahrer: "Natürlich ist das möglich. Jetzt, wo Bernie Ecclestone das noch einmal unterstrichen hat, hoffe ich sehr darauf, dass es klappt", so der ehemalige Williams-Testfahrer Karthikeyan abschließend.