GP Kanada
Kanada-Quali in der Analyse: So kam's zum irren Grid in Montreal!
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Schumacher jubelt über bestes Qualifying +++ Alonso will Führungskilometer +++ Leclerc braucht Aufholjagd im Rennen +++
Retrogamer Hamilton
Wer braucht das neue Formel-1-Spiel, wenn man auch die Klassiker zocken kann? Das dachte sich wohl der Rekordchampion, der in Montreal einen Shop mit alten Games fand - und direkt zugeschlagen hat.
"Sie hatten da das Senna-Spiel. Ich habe mir gedacht: 'Oh, das ist perfekt!' Die vergangenen Nächte habe ich damit verbracht, das Senna-Spiel zu spielen. Aber ich bin nicht so schnell", grinst Hamilton.
Hauptsache es macht Spaß!
Geldstrafe für Aston Martin
Derweil trudelt auch endlich die letzte Entscheidung des gestrigen Tages ein. Vettel kommt für die Nummer gegen Magnussen ohne Strafe davon, Aston Martin muss aber 5.000 Euro zahlen. Hier die kurze Begründung im Wortlaut:
"Car 20 had to brake in the fast lane to avoid Car 5 when Car 5 was released from the garage. Consistent with decisions in previous similar cases the Stewards impose a financial penalty on the team."
In weniger als 90 Minuten geht es dann auf der Strecke mit FT3 weiter!
Brown: Müssen ein besseres Auto bauen
Der McLaren-Boss hat Ricciardo jüngst öffentlich kritisiert. In der PK nimmt er aber auch das ganze Team in die Pflicht. Er erklärt nämlich, dass man dem Australier einfach auch ein besseres Auto zur Verfügung stellen müsse.
Gleichzeitig betont er, dass sich an seinem Verhältnis zu Ricciardo nichts geändert habe. Kein Bruch also nach der öffentlichen Kritik zuletzt. Damit endet die heutige PK auch.
24 Rennen machen auch keinen Unterschied mehr
Die Teamchefs haben kein Problem damit, dass es im nächstes Jahr 24 Rennen geben soll. Sie sind sich einig, dass zwischen 22, 23 oder 24 Grands Prix kein großer Unterschied mehr sei.
Capito erinnert daran, dass es ein "Privileg" sei, in der Formel 1 zu arbeiten. So sieht es auch Vasseur. Und Brown sagt, dass es vor allem wichtig sei, den Kalender zu verbessern und zu "regionalisieren".
Heißt: In Zukunft sollen die Reisestrecken so gering wie möglich gehalten werden.
Capito: Porpoising lässt sich beheben
Auch in der zweiten Runde geht es um das Bouncing. Vasseur erklärt, dass es nicht gut sei, jetzt Richtlinien herauszugeben, die das Thema noch komplizierter machten und schwierig zu überwachen seien.
Und Capito sieht es wie einige seiner Kollegen und erklärt, dass es durchaus möglich sei, das Bouncing innerhalb des aktuellen Reglements zu beheben. Eine Regeländerung hält er nicht für zwingend nötig.
Capito: Latifi fährt Saison zu Ende
Der Williams-Teamchef wird gefragt, ob beide Fahrer die Saison beenden werden. "Ja, wir haben keine anderen Pläne", betont er. Heißt: Latifi muss sich keine Sorgen über einen vorzeitigen Rauswurf machen.
Im Hinblick auf die Fahrerpaarung 2023 erklärt er: "Wir denken schon seit einiger Zeit darüber nach." Und er gesteht, dass Piastri zumindest "auf der Liste" stehe. Eine Entscheidung gibt es aber noch nicht.
Tost: Gasly hat einen Vertrag
Zum Abschluss der ersten Runde geht es noch einmal um Gasly. Tost wird gefragt, ob es viel Überzeugungsarbeit gebraucht habe, um den Franzosen dazu zu bringen, 2023 bei AlphaTauri zu bleiben.
Tost entgegnet aber ganz lässig: "Er hat einen gültigen Vertrag. Mehr muss man dazu nicht sagen." Gleich geht es weiter mit Teil 2!
Szafnauer: Würden von Andretti profitieren
Michael Andretti möchte in die Formel 1. Das finden aber nicht alle gut. Szafnauer gehört allerdings zu den Befürworten und erklärt, dass Andretti für mehr Einkommen in der Formel 1 sorgen könnte, sodass am Ende alle Teams profitieren würden.
Ebenfalls keine überraschende Aussage, denn Andretti würde wohl mit Renault-Motoren fahren. Klar, dass man da die Rückendeckung von Alpine hat.
Tost: Am Ende entscheidet das Geld
Es geht um den Kalender, und auch hier findet Tost die ehrlichsten Worte. Als er gefragt wird, ob es schade wäre, Klassiker wie Spa zu verlieren, antwortet er, dass am Ende eben das Geld entscheide.
Könnten die entsprechenden Grands Prix zahlen, werde man dort fahren - und sonst eben nicht. Er persönlich freue sich jedenfalls auf die anvisierten 24 Rennen im kommenden Jahr.
Szafnauer gegen Regeländerung
Es ist kein Geheimnis, dass Alpine zu den Teams gehört, die die wenigsten Bouncing-Probleme haben. Daher kommt es auch nicht überraschend, dass sich Szafnauer gegen Regeländerungen ausspricht.
Man dürfe das "Spielfeld" nicht mitten in der Saison verändert. Er sei davon überzeugt, dass es möglich sei, mit diesen Autos sicher zu fahren. Im Zweifel müsse man eben einfach die Fahrhöhe erhöhen.
Tost: Formel-1-Autos sind eben fordernd
Auch zum Bouncing äußert sich der Österreicher. Er erklärt, dass man zwar mit der FIA kooperieren werde. Gleichzeitig stellt er aber auch klar, dass niemand überrascht sein sollte, dass Formel-1-Autos körperlich anstrengend zu fahren sind.
Für die Beschwerden der Fahrer hat er daher nur bedingt Verständnis. Man könne ja mehr trainieren, und wenn es den Piloten zu hart sei, dann sollten sie eben zuhause bleiben. Typisch Tost ...
Budgetobergrenze
Wie bereits erwartet geht es auch um dieses Thema. Tost erklärt, dass AlphaTauri am "Limit" sei. Sollte es in der zweiten Saisonhälfte Unfälle geben, dann könnte auch sein Team schnell in Schwierigkeiten kommen.
Er wäre daher dafür, die Budgetobergrenze ein bisschen zu erhöhen. Auch das ist keine große Überraschung. Denn wenn sich Red Bull klar dafür ausspricht, dann wird man bei AlphaTauri nicht dagegen sein ...
Was passiert mit Piastri?
Fährt Alpine-Junior Oscar Piastri noch 2022 für Williams und ersetzt dort Latifi? Diese Frage wird Szafnauer gestellt. "Das habe ich auch gelesen", erklärt der Teamchef mit einem Schmunzeln.
Er könne die Zukunft nicht vorhersagen, sagt er und erklärt: "Ich weiß auch nicht mehr als ihr." Er sei sich aber sicher, dass Piastri 2023 in der Formel 1 fahren werde. Das sei zumindest "der Plan".
Details möchte er aber nicht nennen.
Gasly auch 2023 bei AlphaTauri
Offiziell bestätigt ist das noch nicht. Doch Tost erklärt in der PK, dass bereits feststehe, dass der Franzose auch 2023 für AlphaTauri fahren werde. Keine Überraschung, denn sein Red-Bull-Vertrag gilt auch für das kommende Jahr.
Und im A-Team der Bullen ist bekanntlich kein Platz frei ...
AlphaTauri: Baku-Problem noch nicht gelöst
Die PK läuft und Franz Tost verrät, dass AlphaTauri das DRS-Problem aus Baku noch nicht "zu 100 Prozent" verstanden und gelöst habe. Zur Erinnerung: Dort war Tsunodas Heckflügel kaputtgegangen, was den Japaner um Punkte brachte.
Tost erklärt, man vermutet, dass der Flügel durch irgendetwas beschädigt wurde. Sicher sei man sich aber nicht. Heißt natürlich auch: Der Defekt könnte sich theoretisch wiederholen.
Sperrstunde gebrochen
Der Vollständigkeit halber: Auch in der vergangenen Nacht haben wieder zwei Teams die Sperrstunde gebrochen. Sowohl Alfa Romeo als auch Haas haben ihren jeweils ersten von zwei erlaubten Jokern verwendet. Keine Strafen also.


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