• 26.05.2010 20:56

  • von Stefan Ziegler

Joshua Hill: Auf den Spuren großer Champions

Sowohl Graham Hill als auch Damon Hill kamen in der Formel 1 zu WM-Ehren, nun versucht sich auch die dritte Generation hinterm Lenkrad: Joshua Hill

(Motorsport-Total.com) - 1996 hatte es Damon Hill geschafft. Der britische Rennfahrer holte sich im Williams-Renault den WM-Titel der Formel 1 und tat es damit seinem berühmten Vater gleich, der sogar zweimal eine Saison als bester Formel-1-Pilot beschloss. Nun tritt der Enkel von Graham Hill auf den Plan: Joshua Hill ist bereits seit einiger Zeit auf der Rennstrecke unterwegs und träumt von einem Platz in der Formel 1.

Titel-Bild zur News: Damon Hill und Sohnemann Joshua

Damon Hill und Sohnemann Joshua: Rennfahrer in der dritten Generation

Der Teenager kann dabei auf die Hilfestellung seines Vaters Damon zählen, der sich nicht nur für den Britischen Rennfahrerklub (BRDC) engagiert, dem er als Präsident vorsteht, sondern der auch ein Auge auf den Sohnemann und dessen sportliche Aktivitäten hat. "Es ist klasse, ihn an meiner Seite zu wissen", sagt Joshua Hill bei 'GPUpdate.net'. "Seine Unterstützung zu haben, ist großartig."#w1#

"Den Rat eines Weltmeisters kannst du nicht in den Wind schlagen", meint der 19-Jährige und fügt hinzu: "Damon ermutigt mich dazu, weiter zu machen, und gibt mir Ratschläge, was ich wie mit dem Auto anstellen soll. Gleichzeitig lässt er mich die Dinge so anpacken, wie ich es will und respektiert meine Meinung", beschreibt Joshua Hill das Verhältnis zu seinem Papa, wie es an der Strecke ist.

Vom Bekanntheitsgrad seines Vaters profitiert der Sohnemann natürlich - und macht daraus auch keinen Hehl: "Das ist definitiv ein Vorteil", kommentiert Joshua Hill seinen Status als Sohn eines Formel-1-Weltmeisters. "In letzter Zeit hat jeder Schwierigkeiten damit, Sponsoren aufzutun. Da ist das ganz sicher eine große Hilfe." Aber wie ist es eigentlich um die Karriere des Youngsters bestellt?

"Seit drei Jahren fahre ich Rennen und es läuft es prima soweit", berichtet der britische Teenager. "Rennfahren hat mich schon immer interessiert. Ich habe in einer lokalen Kartmeisterschaft angefangen und wollte die Geschichte weiter vorantreiben. Wenn du einmal in der Formel Ford angekommen bist, willst du dort eben nicht bleiben", erklärt der Enkel von Graham Hill.

"Du musst die Spitze anvisieren, was auch immer das sein mag. In die Formel 1 würde ich natürlich schon gerne gelangen", sagt Joshua Hill. Dass er seine Laufbahn nicht auf dem "klassischen Weg" mit intensivem Kartsport begonnen hat, sieht er nicht als Nachteil: "Mein Vater hat mit Motorbikes angefangen und wechselte anschließend in die Formel Ford. Und schaut, was er erreicht hat..."