Jordan: "Michael sollte nach dem 6. Titel zurücktreten"
Für Jordan-Honda-Teamchef Eddie Jordan steht fest, dass Michael Schumacher zurücktreten sollte, solange er an der Spitze ist
(Motorsport-Total.com) - Eddie Jordan gab Michael Schumacher 1991 die Chance, sich in der Formel 1 zu versuchen, musste den jungen Kerpener aber schon nach einem Rennen zu Benetton ziehen lassen, wo der heutige Familienvater dann 1994 und 1995 seine ersten beiden WM-Titel holte. Heute, gut zehn Jahre nach dem Debüt von Michael Schumacher in der Königsklasse des Motorsports, ist der 33 Jahre alte Wahlösterreicher fünffacher Formel-1-Weltmeister.
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Eddie Jordan rät Michael Schumacher, Ende 2003 zurückzutreten
Viel wurde in den letzten Wochen über einen möglichen Rücktritt des 171-fachen Grand-Prix-Teilnehmers spekuliert, der mit seinem fünften WM-Titel mit dem legendären Juan Manuel Fangio gleichziehen konnte. Der Argentinier war zwischen 1951 und 1957 insgesamt fünf Mal Formel-1-Weltmeister geworden und galt Jahrzehntelang in der Formel 1 als unerreichbar ? in der Zahl von WM-Titeln. Michael Schumacher ist es nun gelungen, mit dem 1995 verstorbenen Rennfahrer gleichzuziehen.
Jordan-Honda-Teamchef Eddie Jordan glaubt, dass Michael Schumacher nun noch ein Jahr Formel 1 fahren wird. "Ich denke, dass Michael mit nun fünf WM-Titeln versuchen darf, sogar einen sechsten hinzuzufügen", erklärte der Ire in einem Interview mit dem 'kicker'. "Danach sollte er aber sofort zurücktreten, denn er wird darauf achten müssen, dass nicht einer daherkommt und ihn schlägt."
Der 54-Jährige glaubt, dass sonst seine Popularität leiden wird. "Um auch in zehn oder 20 Jahren noch populär zu sein, muss er in Würde zurücktreten, solange er noch an der Spitze ist", fuhr Eddie Jordan fort. "Was nun wirklich niemand wünscht ist, einen Unfall zu erleiden wie Ayrton Senna. Imola 1994 ist einer der Gründe, warum Ayrton bis heute ungebrochen populär ist."
Deshalb steht für Eddie Jordan fest, dass es Michael Schumacher "nicht übertreiben muss, denn niemand in der Motorgeschichte wird ihn je übertreffen", ist sich der Familienvater sicher. "Weder in der Zahl seiner Siege noch der WM-Titel. Er sollte aufhören, solange er vorne ist. Immer im Leben geht es darum, im richtigen Moment ein-, vor allem aber im richtigen Moment auszusteigen."
