• 04.03.2005 21:31

  • von Fabian Hust

Jones: Schumacher durch neue Regeln im Vorteil

Ex-Formel-1-Weltmeister Alan Jones sieht Michael Schumacher durch die neuen Regeln im Vorteil und nicht im Nachteil

(Motorsport-Total.com) - Von 1975 bis 1986 war Alan Jones in der Formel 1 unterwegs, nun beobachtet der Australier gespannt als Zuschauer, wie sich das Kräfteverhältnis über den Winter entwickelt hat und wie die Teams bei "seinem Heimrennen" im Albert Park von Melbourne an diesem Wochenende abschneiden werden.

Titel-Bild zur News: Alan Jones

Alan Jones sieht Juan-Pablo Montoya am Samstagnachmittag vorn

Der 58-Jährige kann sich vorstellen, dass Ferrari beim Saisonauftakt eine Schlappe einstecken muss. Falls es trocken bleiben sollte, dann sieht Jones Juan-Pablo Montoya auf der provisorischen Pole Position, weil dieser als Sieger des Saisonfinales 2004 in Brasilien als Letzter auf die Strecke gehen darf und somit die besten Streckenbedingungen vorfinden sollte.#w1#

"Die neuen Regeln und das Qualifying-Format haben der Ferrari-Konkurrenz vielleicht die Tür aufgestoßen, aber es ist wichtig, dass man daran erinnert, dass Ferrari noch mit einem überarbeiteten 2004er Auto fährt", so der 116-fache Grand-Prix-Teilnehmer in seiner Kolumne für die australische Tageszeitung 'The Age'.

Dass Ferrari und Michael Schumacher durch die neuen Regeln im Nachteil sein könnten, glaubt Alan Jones nicht: "Sie sind positiv für Schumacher, nicht negativ. Er ist clever und verfügt über großartige taktische Fähigkeiten und er wird der erste Fahrer sein, der in der Lage ist, sich an die neuen Regeln und das neue Qualifying-Format anzupassen."

Viele Gegner hoffen darauf, dass Ferrari nicht mehr dominiert und Schumacher dann unter Druck Fehler macht und dadurch bezwingbar wird. Der zwölffache Sieger nimmt den Weltmeister in Schutz: "Ich unterschreibe nicht die Theorie, dass Schumacher schlecht ist, weil er Fehler macht oder unter Druck schwach sein soll. Schumachers Fehler, wenn er sie denn macht, sind prächtig, denn es ist Michael Schumacher, der sie macht. Sie zeigen, dass er die meiste Zeit über am Limit ist."