• 07.08.2003 12:36

Jean Alesi bis 2005 in der DTM bei Mercedes

Ex-F1-Star Jean Alesi über die Vertragsverlängerung bei Mercedes, die Unterschiede zur Formel 1 und Testfahrten für McLaren

(Motorsport-Total.com/sid) - Publikumsliebling, Spaßvogel, Siegertyp: Der ehemalige Formel-1-Pilot Jean Alesi ist wenige Tage nach seinem ersten Saisonerfolg im englischen Donington von Mercedes-Benz mit einem neuen Vertrag für die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) belohnt worden. Der 39 Jahre alte Franzose verlängerte beim HWA-Team bis Ende 2005. Das gaben die Stuttgarter am Donnerstag bekannt.

Titel-Bild zur News: Jean Alesi

Jean Alesi soll in der DTM noch viele Siege feiern...

Alesi ist einer der großen Publikumslieblinge der DTM. Durch sein Engagement wurde die Rennserie noch internationaler und noch populärer. "Seit Jean für Mercedes-Benz und in der DTM startet, hat er zur wachsenden Popularität dieser Serie beigetragen. Mit seinen zwei Siegen hat er sein Talent und seinen Ehrgeiz bewiesen. Wir alle im Team sind froh, den Vertrag mit ihm zu verlängern und freuen uns künftig auf viele spannende und erfolgreiche Rennen mit ihm", sagte Mercedes-Sportchef Norbert Haug.

Alesi schwärmt vom deutschen Tourenwagensport. Die DTM sei eine sehr wettbewerbsintensive Meisterschaft, in der viele Fahrer aller drei vertretenen Marken Mercedes-Benz, Opel und Abt-Audi gewinnen könnten. "Deshalb ist es die größte sportliche Herausforderung für mich nach der Formel 1", meinte der Franzose: "Mercedes-Benz stellt mir ein absolut siegfähiges Auto und ein sehr professionelles Team zur Verfügung."

Nach 13 Jahren Formel 1 begann Alesis Rennsport-Karriere in der DTM wieder ganz von vorn. "Alles, was ich gelernt hatte, musste ich dort wieder vergessen", sagte der Franzose: "Diese Autos sind ganz anders zu fahren, jeder Bremspunkt, jede Kurve ist anders."

Nach 201 Starts in der Königsklasse hatte Alesi der Formel 1 den Rücken gekehrt und in der DTM bei Mercedes ein neues Zuhause gefunden. "Alle haben mich dort sehr gut aufgenommen", meinte der Franzose, der sich gegen eine Sonderstellung wehrt: "Ich bin nicht hier, um mich selbst in den Mittelpunkt zu stellen, sondern weil ich den Rennsport und den Wettbewerb liebe."

Als er nach seinem Abschied beim Großen Preis von Japan 2001 in Suzuka zum ersten Mal bei Testfahrten in einem DTM-Mercedes Platz nahm, vermisste Alesi vor allem das Tempo und den Wind im Gesicht: "Im DTM-Auto zu fahren, ist ganz anders als in einem Formel-1-Wagen - und auch anstrengender."

Es gebe keine Fahrhilfen und sei daher richtige Arbeit. Alesi: "Außerdem sind hier die Autos immer nah zusammen. In der Formel 1 gibt es größere Abstände. Wenn man in der DTM mal einen kleinen Fehler macht, sind sofort ein paar Andere vorbei."

Mehr Zeit für sein Weingut in der Nähe von Avignon, seine Frau Kumiko und die Kinder Helena, Charlotte und Giuliano hat Alesi nach seinem Wechsel von der Formel 1 in die DTM nicht. "Mein Terminplan ist sehr ausgefüllt: PR-Termine, Testen, Rennen, und dazu will ich auch noch ein paar Mal den Formel-1-Silberpfeil testen."

Den DTM-Titel wird Alesi wohl auch in diesem Jahr nicht holen. Vier Rennen vor Saisonende belegt er in der Gesamtwertung mit 25 Punkten den fünften Platz und hat bereits 18 Zähler Rückstand auf seinen führenden Markenkollegen Bernd Schneider. Der nächste DTM-Lauf findet am 17. August auf dem Nürburgring statt.

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