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Japanische Fans: Ohne Schirm aber mit Charme
Fern von der europäisch geprägten Formel 1 sind die Japaner seit Jahren extrem leidenschaftliche Anhänger des Sports
(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Piloten kommen nicht nur wegen der attraktiven Rennstrecke von Suzuka, Karaoke und Sushi gern nach Japan, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass man überall die Leidenschaft der Fans zu spüren bekommen, wie man sie sonst kaum an einer Rennstrecke vorfindet.

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Japanische F1-Fans: Leidenschaftlich, ausdauernd - und gern auch weiblich
Ralf Schumacher hat in Japan immer noch viele Fans, nicht nur aufgrund seiner Zeit in der Formel 1 und insbesondere bei Toyota, sondern er hat auch noch viele Anhänger aus seiner Zeit in der Formel Nippon, wo er 1996 Meister wurde.#w1#
Der Deutsche weiß, wie "verrückt" japanische Fans sind: "Heute geht es ja noch, am Renntag geht es erst richtig rund", so der heutige DTM-Pilot im Interview mit 'RTL'. "Sie sitzen teilweise tagelang dort, um ihren Platz nicht aufgeben zu müssen."
Auch die verregnete Qualifikation schreckte die Fans nicht ab: "Die Tribühnen sind nach wie vor voll, die Leute sitzt jetzt schon seit über einer Stunde im Regen. Das ist einfach eine ganz andere Begeisterung für den Sport. Die Formel 1 kommt natürlich nur einmal im Jahr hierher. Seitdem ich mich daran erinnern konnte, und selber hier sein durfte, ist das schon immer so."
Moderator Florian König erinnert sich mit gemischten Gefühlen an einen Ausflug mit dem ehemaligen Formel-1-Piloten: "Vergangenes Jahr sind wir auch mal in den Merchandising-Bereich rübergegangen. Das war dann teilweise gar nicht mehr lustig, weil alle einmal Ralf Schumacher anfassen wollten, vorbei schauten, um noch schnell ein Foto zu machen. Für Fahrer ist es nicht einfach, sich nah an die Fans zu begeben."
Ralf Schumacher pflichtet bei: "Auf der einen Seite sind die Leute hier sehr diszipliniert, auf der anderen Seite möchte jeder irgendetwas, wenn man einmal greifbar ist. Dann ist die Euphorie sehr groß."
"Im vergangenen Jahr war das so, weil wir natürlich auch mittendrin waren. Das kann natürlich schon mal ein wenig unangenehm werden. Es ist aber natürlich auch für jeden Formel-1-Fahrer schön, wenn man merkt, dass sie sich wirklich für den Sport interessieren. Das nimmt man dann sehr, sehr gern in Kauf."
Natürlich lässt sich der japanische Fan auch von Boxengassenreporter Kai Ebel zum Interview bitten, auch wenn er des Englischen nicht wirklich mächtig ist. Charmant wird in die Kamera gelächelt und ein paar Wortfetzen gestammelt. Doch eines kommt dabei immer rüber: da ist jemand mit Herzblut bei der Sache.

