Vettel: Schlimmer für die Fans

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Wie sehen Sie die Absage des Qualifyings heute?"
Sebastian Vettel: "Es war einfach zu viel Wasser auf der Strecke und damit unmöglich für uns, das Qualifying zu starten. Wir wissen noch nicht, wie das Format morgen aussehen wird, denn wir haben ja Qualifying und Rennen an einem Tag."

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Sebastian Vettel kann auch mit einem volleren Rennsonntag gut leben

Frage: "Sie können es ja nicht ändern, aber sind Sie glück mit der Absage. Gestern war Red Bull immerhin überlegen."
Vettel: "Keiner kann jetzt sagen, dass er damit glücklich oder unglücklich ist. Die Karten waren offen, es gab eine gewisse Ungewissheit. Gestern bei trockenen Bedingungen waren wir sehr schnell. Im Nassen wissen wir nicht genau, wo wir gewesen wären. Aber morgen früh ist die Wahrscheinlichkeit auch sehr hoch, dass es nass ist. Wir haben unser Schäfchen noch nicht im Trockenen. Und ein Qualifying kann immer sehr viel mit sich bringen, man muss es erstmal umsetzen. Auch wenn man die besten Karten auf der Hand hat, muss man sie erst einmal gekonnt ausspielen."

Frage: "Wie ist denn für morgen früh die Wetterprognose?"
Vettel: "Die Vorhersage ist, dass es bis heute spät in die Nacht stark regnen soll. Am morgen soll es dann trocken sein. Das Wasser muss dann natürlich erstmal absickern. Die Strecke trocknet recht schnell, drum herum dann langsamer. Aber die Frage ist, wann es heute Nacht aufhört zu regnen. Vielleicht regnet es sogar morgen früh noch."

Frage: "Der Ablauf ist nun völlig anders, Qualifying und Rennen sind an einem Tag, wie gehen Sie das an?"
Vettel: "Heute Abend geht es früh ins bitte, damit man ausgeschlafen und fit ist. Die Strecke ist ja anspruchsvoll mit sehr vielen schnellen Kurven und es zieht am Nacken und am ganzen Körper. Die Querbeschleunigungskräfte sind nicht so ohne. Das Geheimnis ist, ausgeruht in den morgigen Tag zu starten."

Frage: "Ist die Entscheidung richtig, das Qualifying auf den Sonntag zu verschieben?"
Vettel: "Das ist richtig. Die Sonne geht hier bald auch unter. Und es war zu viel Wasser. Für den Laien ist das vielleicht nicht leicht verständlich, Regenreifen gibt es doch. Aber die Autos sind eben extrem tief eingestellt. Dann denkt man sich, warum schraubt man sie nicht einfach hoch? Doch sobald das Qualifying begonnen hat, darf man am Auto nichts mehr machen. Es ist fast unmöglich, aus dem Nichts ein Regensetup zu erfinden."

Frage: "Die Entscheidung ist auch fair?"
Vettel: "Ja, absolut. Jeder Fahrer, auch wenn ich nur für mich sprechen kann, hätte sich gerne heute qualifiziert, egal unter welchen Bedingungen, solange sie machbar gewesen wären. Bei weniger Wasser hätte ich auch keine Probleme gehabt, auf die Strecke zu gehen."

Frage: "Die Fans sahen den Regen ja, aber wissen nicht, wie es im Auto ist."
Vettel: "Das ist wohl das Schwierige. Die Fans hier sind schon sehr leidenschaftlich und widerstandsfähig. Fast zwei Stunden haben sie gewartet. Sie hatten wohl den schlimmsten Tag, nicht wir Fahrer."