Vettel: Warten auf Regenpause und WM-Chance
Die Formel-1-Stars warten im starken Regen von Suzuka auf die Qualifikation - Japan-Favorit Sebastian Vettel bleibt locker: "Man kann so nicht fahren"
(Motorsport-Total.com) - Bruno Senna gähnt in der HRT-Box, Lokalheld Kamui Kobayashi winkt seinen durchnässten Fans zu und Mark Webber geht entspannt durch die Red-Bull-Box - eine ungewöhnliche Situation am frühen Samstagnachmittag. Die Formel 1 ist derzeit vom Wetter eingebremst. Das Qualifying in Suzuka wird aufgrund starker Regenfälle immer weiter verschoben und womöglich erst am Sonntagmorgen stattfinden.
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Starker Regen in Suzuka: Sebastian Vettel wird seinen Helm wohl nicht brauchen
"Das Problem ist das stehende Wasser auf der Strecke. Es regnet immer weiter, also wird es nicht weniger", sagt Sebastian Vettel im 'Sky'-Interview. "Als Fan kann man das vielleicht nur schwer verstehen, weil wir eigentlich ja Regenreifen haben. Aber die Autos dürfen nicht mehr verstellt werden. Unsere Wagen liegen so tief, sodass man bei solchen Bedingungen sofort Aquaplaning hat."#w1#
"Es wäre nur eine Frage der Zeit, bis einer von uns von der Strecke segelt", meint der Heppenheimer und zeigt sich mit der Entscheidung der Rennleitung, das Qualifying zu verschieben, komplett einverstanden. "Es regnet vielleicht mal etwas weniger, aber es soll auch nochmal ein viel stärkerer Guss kommen. Jeder von uns würde sich gern am Samstag qualifizieren, aber es geht eben nicht."
Vettel geht nach seinen Bestzeiten vom Freitag als klarer Favorit ins weitere Suzuka-Wochenende. Der Heppenheimer hat entsprechend eine eindeutige Zielsetzung. "Sieg", macht Vettel klar. "Mit unserem Auto muss man das als Ziel haben, diese Strecke hilft uns auf dem Weg zu diesem Ziel. Wir waren im vergangenen Jahr stark und wir wollen das nun gern wiederholen", erklärt der Vorjahressieger.
Die "schnelle Acht" in Suzuka ist wie maßgeschneidert für den Red Rull RB6 - viele schnelle und mittelschnelle Kurven, kaum mal geht es lange geradeaus. "Ich mag die Strecke", meint Vettel. "Bei meinem Erkundungsspaziergang habe ich den besonderen Charakter gespürt. Man fragt sich dann, warum es nicht auch andernorts so sein kann. Die Kombination dieser Kurven macht es einfach nur großartig."
Er werde sich auf dem Weg zum möglichen Titel nicht beirren lassen, erklärt der Deutsche. "Ich werde alles versuchen, denn es ist so eng, sodass noch alles drin ist. Wir haben immer noch einen Fünfkampf. Wenn ich mal in einem Rennen nicht siegen kann, dann bin ich auf möglichst viele Punkte aus. Das ist kein großes Geheimnis. Jeder der fünf Titelkandidaten denkt so."
