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Jaguar-Test bedeutet große Chance für Webber
Minardi-Pilot Mark Webber steigt heute in den Jaguar R3 und kann sich für ein Cockpit bei den "Raubkatzen" für 2003 empfehlen
(Motorsport-Total.com) - Für Mark Webber könnte der heutige Test auf dem Circuit de Catalunya eine große Rolle dabei spielen für welches Team der Australier im kommenden Jahr im Cockpit sitzen wird. Nachdem schon Fernando Alonso (RenaultF1-Testfaher, Anm. d. Red.) vor kurzem die Chance erhalten hatte den Jaguar R3 zu testen, wird heute der seine erste Formel-1-Saison bei Minardi bestreitende Webber in den Boliden des Teams aus Milton Keynes steigen.

© Minardi
Ein guter Test könnte Webber Chancen auf das zweite Jaguar-Cockpit verschaffen
Webber gilt nicht nur als guter Entwicklungspilot, was er unter Beweis stellte als er in der Saison 2001 für Benetton-Renault zig Runden abspulte und dem Team dabei half wieder konkurrenzfähig zu werden, sondern er hat auch bewiesen, dass er mit unterlegenem Material schnell sein kann und ein guter Fighter auf der Rennstrecke ist. Beim Saisonauftakt in Australien wehrte der 25-Jährige jedenfalls erfolgreich den Angriff von Mika Salo ab und verteidigte so den fünften Platz, welcher ihm und dem Team die ersten zwei WM-Punkte in dieser Saison bescherte. Im Verlauf der Saison konnte sich der 1 Meter 84 große Pilot in allen Qualifikationen gegen seinen malaysischen Teamkollegen durchsetzen und seinen Minardi PS02 sogar an einigen Rennwochenenden vor den Jaguars in der Startaufstellung stellen.
Während der Testsdem Jaguar-Team hauptsächlich dazu dient weiteres Feed-back über das Verhalten des R3 zu bekommen, dürfte die Truppe von Niki Lauda ganz sicher auch mit Interesse beobachten wie sich Webber schlägt. Weil der Australier als Fahrer mit sehr gutem technischen Sachverstand bekannt ist, könnte er unter Umständen sogar auf die Liste derer rutschen die Lauda für das zweite Cockpit in die engere Wahl zieht. Eddie Irvines Vertrag läuft bekanntlich diese Saison aus und das hohe Gehalt des Nordiren würde das Team lieber in die Verbesserung des Autos investieren, heißt es schon seit längerem.
Nach der Überweisung der Prost-TV-Gelder an Paul Stoddart ist für Minardi die Saison 2002 zwar gesichert, doch ob das Team aus Faenza auch nächstes Jahr dabei sein wird, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Für Webber kommt der Jaguar-Test genau zum richtigen Zeitpunkt, denn langsam aber sicher kommt das Fahrerkarussell in Gang und mit einer guten Vorstellung kann er sich so auch bei den anderen Teams empfehlen.

