Barcelona-Tests: Debüt für den "neuen" Jaguar
Zum ersten Mal stellte sich Jaguar mit dem R3B bei den Testfahrten in Barcelona dem Vergleich mit der Konkurrenz
(Motorsport-Total.com) - Viele rote Flaggen beherrschten am Donnerstag bei den Testfahrten in Barcelona das Bild. Tagesschnellster war Kimi Räikkönen im McLaren-Mercedes, für den nach 93 Runden eine Bestzeit von 1:17.762 Minuten zu Buche stand. Testfahrer Alexander Wurz kam nach 54 Runden mit 0,100 Sekunden Abstand auf den zweiten Platz. Der Österreicher blieb kurz vor der Mittagspause mit seinem Silberpfeil auf der Strecke stehen.

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Am Frontflügel ist der R3 am auffälligsten verändert worden
Drittschnellster war Antonio Pizzonia im BMW-Williams, dem nach 94 Runden 0,305 Sekunden auf die schnellste Runde des Tages fehlten. Auch der zweite Testfahrer des Teams, Marc Gené, war am Donnerstag auf seiner Hausstrecke unterwegs. Der Spanier, der am Morgen mit einem Motorproblem liegen blieb, war als Achtschnellster nach 80 Runden rund 1,4 Sekunden langsamer als Pizzonia.
Die viertschnellste Zeit fuhr Heinz-Harald Frentzen, der das Auto von Teamkollege Enrique Bernoldi übernahm. Der Mönchengladbacher hatte nach 68 Runden rund 1,1 Sekunden Rückstand. Der Deutsche hatte nur einmal Probleme zu beklagen, als er gegen Ende des Testtages am Ausgang der Boxengasse stehen blieb. Auf den fünften Platz kam der einzige anwesende Renault-Fahrer Jenson Button mit rund 1,3 Sekunden Rückstand. Der Brite war mit 107 gefahrenen Runden der fleißigste Pilot.
Jordan-Honda-Fahrer Giancarlo Fisichella folgte nach 66 Runden auf dem sechsten Platz. Dem Römer, der wegen eines Hydrauliklecks und eines Drehers zwei Trainingsabbrüche verursachte, fehlten 1,5 Sekunden auf die Tagesbestzeit. Glück im Unglück hatte Felipe Massa bei einem heftigen Abflug in der ersten Kurve. Der Sauber-Pilot, der zuvor mit 1,6 Sekunden Rückstand die siebtschnellste Runde gefahren war, beschädigte sich die Front seines Autos bei dem Abflug schwer. Der Brasilianer kam wegen eines Bremsproblems von der Strecke ab und hatte viel Glück, unverletzt davonzukommen.
Nicht beeindrucken konnte bisher das Jaguar-Team mit dem komplett überarbeiteten Jaguar R3. Eddie Irvine drehte zwar insgesamt 51 Runden, fuhr seine Bestzeit, die um rund 2,1 Sekunden langsamer war als jene von Räikkönen, jedoch im alten Auto. Mit dem neuen Boliden führte man zunächst Basisarbeiten durch, weswegen der Ire keine repräsentativen Zeiten fahren konnte. Probleme mit dem neuen Auto vermeldete das Team keine.

