Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Tomas Scheckter strebt nach einem Formel-1-Cockpit
Jody Scheckters Sohn hofft, dass sich für ihn durch gute Leistungen in der IRL eine Tür in der F1 öffnet - Lob und Kritik von Cheever Jr.
(Motorsport-Total.com) - Noch bevor Tomas Scheckter durch beeindruckende Leistungen auf den Rennstrecken dieser Welt Schlagzeilen im positiven Sinne machte, hatte der Sohn von Jody Scheckter schon jede Menge Staub aufgewirbelt.

© Jaguar
Tomas Scheckter will in die Formel 1
Vielen Motorsportfans dürfte noch gut in Erinnerung sein, dass der 21-Jährige bei Jaguar Racing seinen Job als Testfahrer nach einem öffentlich bekannt gewordenen Fehltritt, er hatte einen Autostrich aufgesucht, verloren hatte. Anschließend zog es den Südafrikaner in die Indy Racing League wo er zwar einerseits schon mit schnellen Runden beeindruckte, sich andererseits aber dumme Fehler leistete und kurzzeitig wegen "unsportlichem Fahrens" für jegliche Fahraktivitäten der IRL gesperrt worden war und zudem eine saftige Geldstrafe verpasst bekam.
Kein Wunder, dass Teameigentümer und Teamkollege Eddie Cheever Jr. sich, nachdem Scheckter mit ihm gleich beim ersten Rennen im Oval auf dem Homestead-Miami Speedway kollidiert war, aufregte: "Das ist kein Kindergarten für talentierte Jungen", schäumte Cheever Jr. damals. "Sie bekommen viel Geld dafür hier zu fahren und Leistungen zu zeigen und ich werde niemanden mit Samthandschuhen anfassen", ließ er seinen Teamkollegen wissen. Nach dem siebten Lauf in der Indy Racing League hat sich Cheever nun positiver geäußert, den jungen Teamkollegen aber vor weiteren Dummheiten gewarnt: "Er hat das was man niemanden beibringen kann, es liegt in seinen Genen schnell zu fahren", so der in Orlando lebende Cheever sinngemäß. Aber: "Er besitzt auch diese Fähigkeit dumme Manöver auf der Strecke zu machen, sobald er jedoch erst einmal das abgestellt hat, wird er unschlagbar sein", machte der 44-Jährige dem Sohn von Jody Scheckter auch ein Kompliment.
Während Cheever Juniors Zeit in der Formel 1 schon lange zurückliegt - er nahm zwischen 1978 und 1989 an 132 Rennen teil -, steht sie Tomas Scheckter noch bevor. Gegenüber der internationalen Motorsportpresse erklärte der 21-Jährige, dass er zwar bei einem der besten Rennteams in Amerika unter Vertrag stehe und das unglaublich toll sei, er jedoch "konzentriert und hart arbeiten müsse", um in Sachen Fahrzeugabstimmung und Fitness am Ball zu bleiben.
Das Ziel des jungen Südafrikaners ist ein Cockpit als Stammfahrer in der Formel 1, für das er sich durch gute Leistungen in Amerika empfehlen will: "Wenn ich mich hier gut anstelle, dann eröffnet mir das hoffentlich in der Formel 1 einige Möglichkeiten."
Damit sich dieser Wunsch erfüllt, muss Tomas Scheckter jedoch noch etwas zulegen, im Moment wird er mit 84 Punkten auf Position 17 der IRL-Fahrerwertung geführt und ist "nur" der drittbeste Rookie bislang.

