Jaguar-Team kämpft weiter um jeden Partner

Während einige Sponsoren auch beim derzeitigen Jaguar-Team bleiben werden, stehen viele vor dem Ende des Engagements

(Motorsport-Total.com) - Obwohl die mögliche Übernahme durch 'Red Bull', die zuletzt wieder stärker ins Gerede gekommen ist, noch lange nicht als fix gilt, muss sich das Jaguar-Team Gedanken um seine Zukunft machen, um für etwaige Käufer attraktiv zu bleiben. Daher werden auch einige Sponsoren an Bord bleiben, während andere bereits ihren Rückzug angekündigt haben.

Titel-Bild zur News: Jaguar-Renntransporter

Bei Jaguar zu bleiben, ist für die Sponsoren ein gewisses Risiko

Die Bankengruppe 'HSBC', die auch an den Übernahmeverhandlungen beteiligt ist, hat schon im Sommer angedeutet, dass sie Jaguar nicht mehr unterstützen wird - der Ausstieg von Ford dürfte diese Entscheidung endgültig besiegelt haben. Und auch die Brauerei 'Beck's', genau wie 'HSBC' einer der volumensstärksten Sponsoren der "Raubkatzen", wird unter eventuellen neuen Eigentümern 2005 nicht mehr dabei sein.#w1#

Andere Firmen, etwa 'UGS' und 'Du Pont', haben angekündigt, dass sie über eine Vertragsverlängerung verhandeln wollen, sobald die neue Struktur des Teams steht, falls es tatsächlich gelingt, bis zur Deadline am 15. November neue Eigentümer zu finden. Jaguars derzeitiger Marketingchef Mark Gallagher ist jedenfalls zuversichtlich: "Dass das Management intakt geblieben ist, hilft bei der Suche nach zukünftigen Vereinbarungen kommerzieller Natur auf jeden Fall."

Verlieren wird das derzeitige Jaguar-Team mit hoher Wahrscheinlichkeit Reifenlieferant Michelin. Die Franzosen haben sich erst diese Woche mit Sauber auf eine Zusammenarbeit geeinigt und statten damit sieben von zehn Teams aus - um eines mehr, als ihnen vom Reglement vorgeschrieben wird. Schließlich besagen die Statuten der FIA, dass ein Reifenhersteller mindestens 60 Prozent des Feldes ausrüsten können muss, jedoch alles verweigern kann, was darüber hinausgeht.

In der Theorie ist Michelin zwar für kommende Saison an Jaguar gebunden, durch den Rückzug von Ford verliert der Vertrag aber seine Gültigkeit. Dies bestätigte ein Michelin-Sprecher: "Der Vertrag bindet Michelin an Ford/Jaguar. Im Falle eines Eigentümerwechsels können wir gehen, denn wir sind an dieses Team dann nicht mehr gebunden." Folglich müssten die neuen Chefs des Rennstalls wohl einen Deal mit Bridgestone einfädeln.

Folgen Sie uns!