• 19.01.2004 11:59

  • von Marco Helgert

Jaguar: Optimismus in allen Abteilungen

Das Jaguar-Team hofft, mit dem neuen R5 von Anfang an nicht nur schnell, sondern auch zuverlässig unterwegs zu sein

(Motorsport-Total.com) - Die Präsentation eines neuen Autos ist für alle Teammitglieder wie der Aufbruch zu einer neuen Reise. Schneller möchte man sein, zuverlässiger und vor allem eine größere Herausforderung für die versammelten Gegner auf der Strecke. Jede Abteilung eines Formel-1-Teams arbeitet im Winter für genau diese Ziele.

Titel-Bild zur News: Christian Klien (Jaguar-Cosworth)

Der Jaguar R5 soll bis zum ersten Saisonrennen standfest sein

Sie zu erreichen, ist eine große Herausforderung, doch bei Jaguar ist man mit den Entwicklungen in den Wintermonaten bisher zufrieden. Der neue Jaguar R5 soll ein signifikanter Schritt nach vorn sein, eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr. Dies trifft jedoch nicht nur auf das Auto zu, auch die Führungsspitze des Teams hat sich etabliert und sitzt nun fest im Sattel.

Jaguars Sorgenkind der letzten Jahre war die Aerodynamik, doch bereits im letzten Jahr konnte hier der Durchbruch erzielt werden. In der bald beginnenden Saison erwartet man daher kaum noch Probleme. Doch "das Fahrverhalten eines Autos ist unmöglich vorherzusagen", so Jaguars Chefaerodynamiker Ben Agathangelou.#w1#

Zuverlässigkeit ist der wichtigste Punkt

"Um etwas zu lernen, müssen wir das Risiko auf uns nehmen und im Windkanal etwas Neues testen", fuhr der Engländer fort. "Wir werden nichts bei den Rennen einsetzen, was wir zuvor nicht intensiv getestet haben. In der Vergangenheit passierte dies ab und zu, und viele Teams machen das noch immer."

"Ich weiß, dass der R5 aerodynamisch ein besseres Auto ist, aber noch können wir die Großen nicht herausfordern", fuhr Agathangelou fort. "Ich bin aber zuversichtlich, dass wir einen Schritt in diese Richtungen gemacht haben und die Lücke etwas verringern können." Ähnlich positiv äußerte sich auch der Chef der Fahrzeugentwicklung, Robert Taylor.

"Wir hoffen natürlich, dass wir diese Saison mit einem zuverlässigeren Auto beginnen können", erklärte er. "Man sollte noch erwähnen, dass der R5 ein völlig neues Auto ist und nicht nur ein revidierter R4B. Auch wenn er sich natürlich aus den Erfahrungen der letzten Saison ableitet, so hat er doch einige entscheidende Änderungen."

Auch Taylor hofft, die Saison mit einem Auto beginnen zu können, welches sofort beim ersten Rennen zuverlässig genug ist. "Je einfach es ist, am Auto zu arbeiten, desto weniger Stress haben die Leute an einem Rennwochenende. Wenn die Leute weniger Stress haben, dann sollte sich auch die Zuverlässigkeit verbessern."