Jaguar möchte BAR und Toyota besiegen
Das Jaguar-Team ist gewillt, den Teams BAR und Toyota in Indianapolis die Stirn zu bieten und den fünften Platz zu erobern
(Motorsport-Total.com) - Das Jaguar-Team konnte in Monza zumindest die Pflichtaufgabe erfüllen: Mark Webber holte erneut Punkte, doch Jacques Villeneuve kam vor ihm ins Ziel. So verlor man auf BAR-Honda wieder einen Punkt, doch gerade dieses Team ist eines der Hauptkonkurrenten um den fünften Platz in der Herstellerwertung. Für Indianapolis kann das Ziel daher nur lauten, mehr Punkte als BAR-Honda und Toyota einzufahren.

© Jaguar
Mark Webber möchte auch in Indianapolis in die Punkte fahren
"Wir konnten in Monza wieder Punkte holen, doch wir brauchen mehr", erklärte auch Jaguars Geschäftsführer David Pitchforth. "Seitdem haben wir uns voll und ganz auf das konzentriert, was unsere Wettbewerbsfähigkeit für den Rest der Saison beibehält. Die Fahrer waren zusammen mit ihren Renningenieuren einige Male in der Fabrik. Cosworth hat in den letzten Wochen gute Arbeit geleistet, und zusammen mit der weiteren Entschlossenheit von Michelin freuen wir uns auf das Wochenende."
"Wir erwarten ein herausforderndes Wochenende, gerade wegen der langen Gerade, die längste der Formel 1, für die man lange Zeit Vollgas geben muss", fuhr Pitchforth fort. "Auch das Wetter kann zuweilen kalt sein. Wir werden uns wir immer auf unsere Rennstrategie konzentrieren, wollen aber auch sicherstellen, dass Justin das Beste aus dem Freitagstest macht, denn für ihn ist die Strecke noch neu."
Fords einhundertjähriges Jubiläum wird gefeiert werden
"Der Indianapolis Motor Speedway hat eine lange Geschichte. Eine Geschichte, die ich gut kenne, da ich neun Jahre lang in dieser Gegend gewohnt und gearbeitet habe. Für mich wird es dennoch kein zweites Heimrennen sein, aber wir werden Ford bei der Einhundertjahrfeier unterstützen. Beide Fahrer werden hierzu vor dem Rennen einige Auftritte haben."
Mark Webber trat bereits im letzten Jahr im Minardi in Indianapolis an, doch das Rennen endete für ihn frühzeitig. "Ich habe die Strecke genossen, speziell die langen Geraden. Die Motoren werden daher besonders belastet, aber das gehört zur Herausforderung dazu. Ich weiß, dass Cosworth seit unserem Punktegewinn in Monza hart gearbeitet hat, und wir hoffen, dass wir weitere Zähler addieren können."
"Zwei Rennen vor dem Ende wird auch der Reifenkampf in eine neue Runde gehen", fuhr der Australier fort. "Drei Teams kämpfen um den fünften Platz, und Michelin wird sicher nichts unversucht lassen. Das Wetter wird in unsere Strategieüberlegungen auch eine Rolle spielen, weil es sich im Laufe des Rennens durchaus ändern kann."
Justin Wilson möchte im Jaguar endlich die Zielflagge sehen
"Die Strecke bietet so viel Geschichte, dass eine tolle Atmosphäre garantiert ist. Wenn man die Gerade entlang fährt und auf die erste Kurve zusteuert ist das besonders beeindruckend. Vor dem Rennwochenende werde ich jedoch einige Zeit mit dem Team in New York verbringen und einige Aktivitäten für Sponsoren absolvieren. Dann breche zu Fords Heimrennen auf."
"Ich bin noch nie zuvor in Indianapolis gefahren, es wird also ein schweres Wochenende für mich werden", gestand Justin Wilson. "Die Geschichte dieser Strecke ist fantastisch und es ist schön, dass ich sie nun meiner Liste der gefahrenen Kurse hinzufügen kann. Doch dieser Kurs spaltet die Meinungen. Einige Fahrer mögen ihn, andere nicht. Für die Autos ist er recht fordernd, aber mit nur noch zwei zu fahrenden Rennen, haben sich das Team in Milton Keynes, Pi Research und Cosworth unglaublich hart vorbereitet, um für die Ergebnisse auf der Strecke zu sorgen."
"Ich weiß, dass ich bisher noch kein Rennen beenden konnte, daher lastet schon ein gewisser Druck auf mir, vor den Augen der Muttergesellschaft die Ziellinie zu sehen, aber das ist nichts, was ich nicht schaffen kann. Das Team hat mich bisher voll unterstützt, und ich möchte einfach das Ziel erreichen, um zu zeigen, wie gut ich bin. Wenn ich das schaffe, dann wird es ein großer Schub für das Team und mich selbst sein."

