Jaguar gibt Webber nicht vorzeitig frei

Jaguar-Geschäftsführer David Pitchforth hat ausgeschlossen, dass Mark Webber sein Team vor Jahresende verlassen könnte

(Motorsport-Total.com) - Nächstes Jahr, so pfeifen es die Spatzen von den Dächern, wird Mark Webber aller Voraussicht nach für BMW-Williams fahren - doch eine vorzeitige Freigabe noch in dieser Saison kommt für sein Jaguar-Team derzeit nicht in Frage. Zuletzt war ja gemunkelt worden, der Australier könnte als Ersatz für Ralf Schumacher vorzeitig wechseln.

Titel-Bild zur News: David Pitchforth

David Pitchforth (links) will Webber auf keinen Fall vorzeitig gehen lassen

Jaguar-Geschäftsführer David Pitchforth stellte nun aber gegenüber 'Reuters' klar, dass es dazu nicht kommen wird: "Mark wird das Team nicht vor Saisonende verlassen. Es gibt nicht genug Geld, das mich dazu bewegen könnte, dem zuzustimmen." Webber gilt als solider Punktelieferant für den britischen Rennstall, der von einer hohen Ablösesumme auch nicht wirklich profitieren würde, weil alle Budgetüberschüsse per Jahresende an Ford überwiesen werden müssen.#w1#

Pitchforth räumte darüber hinaus ein, dass er Webber auch 2005 behalten möchte. Zwischen Jaguar und dem 27-Jährigen ginge es theoretisch ins letzte Jahr eines Dreijahresvertrags, der allerdings mit einer Ausstiegsklausel für den Piloten versehen ist, falls das Team zum Zeitpunkt des Grand Prix von Ungarn nicht unter den besten Sechs der Konstrukteurswertung liegt. Im Moment ist Jaguar auf dem neunten Rang von zehn Teams zu finden.

Trotzdem gibt Pitchforth noch nicht auf: "Ich habe Mark noch kein neues Angebot unterbreitet, aber wir werden das tun, bevor er sich entscheidet, zu einem anderen Team zu gehen. Damit ich ihn zum Bleiben überreden kann, muss ich ihm allerdings beweisen, dass wir die nötigen Mittel haben und Pläne, das Team nach vorne zu bringen. Wenn wir in der Weltmeisterschaft weiter vorne liegen würden, könnten wir ihn auch so halten, aber in so einer Position sind wir leider nicht."

Natürlich ist Jaguar daran interessiert, den Australier nicht ziehen zu lassen, hat doch seit 2002 kein anderer Pilot mehr Punkte für die "Raubkatzen" an Land gezogen - weder Antonio Pizzonia, noch Justin Wilson oder Christian Klien. Ließe man ihn gehen, würde man zwar eine hohe Ablösesumme kassieren, doch diese könnte dem Team weit weniger weiterhelfen als sportliche Erfolge.

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