Irvine-Vertrauter dementiert Übernahme von Jordan

In Monaco kursiert das Gerücht, dass Eddie Irvine bei Jordan/Midland einsteigen könnte - Zanarini dementiert gegenüber 'F1Total.com'

(Motorsport-Total.com) - Eddie Irvine kommt zwar erst am Sonntag nach Monaco, doch schon heute drehen sich im Fahrerlager wildeste Spekulationen um ihn: Angeblich will er demnächst mit einem Investorengremium im Rücken beim Jordan-Team einsteigen und die Anteile des russischen Multimilliardärs Alexander Shnaider übernehmen. Letzterer soll die Lust an der Formel 1 nämlich schon wieder verloren haben.

Titel-Bild zur News: Eddie Irvine

Irvine kommt nach Imola und Barcelona am Sonntag auch nach Monaco

Offenbar sind Shnaider, dem Chef des Midland-Konzerns, inzwischen Zweifel daran gekommen, ob sich seine ehrgeizigen Ziele mit dem geplanten Budget von vorerst maximal 100 Millionen Euro pro Jahr tatsächlich erreichen lassen. Umgekehrt scheint er an einem größeren Investment aber nicht interessiert zu sein. Andererseits wäre es unsinnig, das Team schon jetzt wieder zu verkaufen, wo doch erst nächstes Jahr ein werbewirksames Antreten unter dem Namen Midland geplant ist.#w1#

Bezahlt Alexander Shnaider seine Rechnungen nicht?

Gleichzeitig haben britische Journalisten aber aufgedeckt, dass der Gürtel bei Jordan im Moment recht eng geschnallt werden muss - so soll beispielsweise die Firma, die die Autos des Rennstalls mit Sitz in Silverstone seit Jahren lackiert, vor Gericht offene Rechnungen eingeklagt haben. Auch Ex-Teambesitzer Eddie Jordan musste anscheinend erst die Schlösser des Windkanals in Brackley austauschen, um zu seinem Geld zu kommen, das ihm von Midland für die Anlage zuvor zugesichert worden war.

Dass Eddie Irvine zuletzt in Imola und Barcelona gleich zweimal hintereinander bei einem Formel-1-Rennen gesichtet wurde, heizte die Gerüchteküche naturgemäß an - erst wurde er mit Minardi, jetzt eben mit Jordan in Verbindung gebracht. Als ehemaliger Jordan-Pilot und als Nordire wäre er vermutlich die perfekte Wahl, um den Geist von Eddie Jordan weiterleben zu lassen, gleichzeitig hat Irvine aber erst Ende Februar gegenüber 'F1Total.com' klargestellt, dass er an so einer Funktion kein Interesse hat: "So etwas würde ich nie machen."

Zanarini wischt Gerüchte über Irvine vom Tisch

Auch sein enger Vertrauter Enrico Zanarini, früher Irvines Fahrermanager und heute noch immer als sein geschäftlicher Berater tätig, dementierte die derzeitigen Spekulationen: "Ich habe keinen Schimmer, woher dieses Gerücht kommt", erklärte er heute Nachmittag gegenüber 'F1Total.com'. "Ich weiß nur, dass Eddie einen Freund hat, der als Sponsor bei Jordan einsteigen könnte. Mit dem wurde er gesehen - und dann kam diese Geschichte ins Rollen. Es ist wirklich nur ein Gerücht, nicht mehr."

Bei diesem Freund handelt es sich offenbar um einen russischen Geschäftsmann, der seinerseits in engem Kontakt mit Shnaider stehen soll und Interesse daran hat, in irgendeiner Form in die Formel 1 zu investieren - was insofern Sinn machen würde, als das nächstjährige Midland-Team einen starken russischen Touch bekommen wird. Irvine würde mit seinem Gehabe als Paradiesvogel, der sich das Maul nicht verbieten lässt, jedoch kaum in eine solche Marketingstrategie passen.

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