Irvine glaubt, dass Schumachers Zeit abgelaufen ist

(Motorsport-Total.com) - Zwischen 1996 und 1999 war Eddie Irvine Teamkollege von Michael Schumacher bei Ferrari. Der Nordire feierte in seinem letzten Jahr bei den Roten sogar vier Grand-Prix-Siege und verlor den möglichen WM-Titel erst beim Finale in Suzuka. Es folgten drei mehr oder weniger erfolglose Jahre bei Jaguar und schließlich Ende 2002 der Rücktritt vom aktiven Rennsport.

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Langes Haar, ein paar Kilogramm mehr auf den Hüften: Eddie Irvine 2005

Am vergangenen Wochenende in Barcelona tauchte Irvine nach Imola zum zweiten Mal in dieser Saison im Fahrerlager auf. Dabei konnte er es sich nicht nehmen lassen, ein wenig über Schumacher zu lästern. Seiner Meinung nach ist die Zeit des siebenfachen Weltmeisters abgelaufen. Untermauert sieht er seine Annahme durch die immer häufiger werdenden Fahrfehler seines ehemaligen Ferrari-Kollegen und durch angeblich fehlende Aggressivität auf der Rennstrecke.#w1#

Irvine bezog sich dabei auf die letzten Runden in Imola: "Michael hätte sein Auto einfach nach innen ziehen sollen und sagen: 'Entweder du lässt mich vorbei - oder wir fliegen beide raus!' Ich sah keinen Sinn darin, dass er nur Zweiter hinter Alonso wurde. Er hat aber schon viel mehr solche Fehler gemacht. Vielleicht setzt ihm das Alter langsam zu. Vor drei Jahren hätte er in so einer Situation jedenfalls noch ein Manöver versucht", erklärte er der 'BBC'.

Als logischen Nachfolger für Schumacher sieht der 39-Jährige Alonso: "Der Bursche ist super", lobte Irvine. "Wenn er unter Druck steht, macht er im Gegensatz zu Michael keine Fehler. Er ist der neue König! Auch Kimi Räikkönen hat es drauf. Es findet gerade eine Wachablöse statt. Ich persönlich finde das gut, denn Michael ist der langweiligste Weltmeister aller Zeiten. Dass er es in Imola nicht zumindest versucht hat, konnte ich einfach nicht fassen."