Irvine glaubt an Justin Wilson

(Motorsport-Total.com) - Eddie Irvines Kritik traf in den letzten Wochen einige Fahrer, so auch Ex-Jaguar-Pilot Antonio Pizzonia. Der Nordire wiederholte nun in seiner 'Sun'-Kolumne seine Sichtweise, dass der Brasilianer "eine Platzverschwendung" war und "niemals bei Jaguar hätte anheuern dürfen". "Mich hat es nur gewundert, warum es so lange gedauert hat, bis man ihn entlassen hat."

© Jaguar

Eddie Irvine glaubt, dass Justin Wilson für Jaguar ein Segen ist

Auf sein Ex-Team Jaguar ist er zudem noch immer nicht besonders gut zu sprechen: "Das Problem bei Jaguar ist, dass die so in die Politik vertieft sind", erklärte Irvine weiter. "Sie sind so paranoid was die Presse angeht, das sie ungeduldig und nervös werden bevor sie eine Entscheidung treffen. In einer Krise können sie jedoch keinen Entscheidungen treffen und reagieren über."

Es sei unverständlich, so der Nordire, warum man Pizzonia erst fallenlassen wollte, um ihn dann doch wieder eine Chance zu geben. "Sie hätten ihn ganz einfach rauswerfen sollen, aber mit der Verpflichtung von Wilson für die letzten fünf Rennen können sie die Saison dennoch noch retten. Über Wilson habe ich wenig gewusst, aber als ich seine erste Qualifikationsrunde in Melbourne sah, wusste ich, dass er ein besonderes Talent hat."

"Nun hat Wilson die Chance zu zeigen, zu was er fähig ist ? aber er hat nicht die Zeit dafür", fuhr Irvine fort. "Wenn er Webber sofort verblasen würde, dann wäre er ein Superstar, aber das wird wohl nicht passieren, denn er muss sich an das Auto und an das größere Team gewöhnen. Wenn er 2004 Webber schlagen kann, und ich denke, dass er dazu in der Lage ist, dann ist er bereit für größere Aufgaben."