Irvine findet neue FIA-Regeln idiotisch
Der Jaguar-Pilot hat sich nach der Bekanntgabe der ab 2004 geltenden Bestimmungen kritisch über die Änderungen
(Motorsport-Total.com) - Mit seinen 36 Jahren ist Eddie Irvine derzeit der älteste der alle zwei Wochen an den Start eines Formel-1-Rennens gehenden Fahrer und ob der Nordire überhaupt in zwei Jahren noch in der Königsklasse fährt, ist ohnehin offen, doch an den vom FIA-Weltverband am Mittwoch beschlossenen Änderungen für die kommenden Jahre kann der Lebemann nun gar nichts sinnvolles finden.

© Jaguar
Eddie Irvine hätte gegen das neue Reglement zu gestimmt
"Die Formel 1 ist doch ein Sport und nicht Hollywood", zitierten die englischsprachigen Medien die erste Reaktion des Nordiren auf die für 2004 beschlossene Regelung pro Rennwochenende nur noch einen Motor pro Fahrer zuzulassen beziehungsweise im Falle eines Motorenwechsels den Fahrer in der Startaufstellung um 10 Plätze nach hinten zu versetzen. "Wir wollen die Rennen so gut und interessant wie möglich machen, doch Spannung kann man doch nicht künstlich erzeugen", ließ der Jaguar-Pilot wissen, dass er die neue Motorenregel idiotisch findet und darin weniger ein Mittel zur Kostenreduzierung als denn ein Mittel zur künstlichen Steigerung der Spannung sieht.
Ohnehin würden die meisten Motoren in der Phase der Saisonvorbereitungen verbraucht und nicht während eines Rennwochenendes: "Warum können wir nicht für jeden Tag einen
Motor haben? Die gehen doch ohnehin weniger an einem Grand-Prix-Wochenende kaputt als bei den Tests im Winter", unterbreitete Irvine einen Vorschlage der wohl aber kein Gehör mehr finden wird, denn die FIA hat die neuen Bestimmungen nun schon einmal beschlossen.

