Irvine: Barrichello hat Schuld
Jaguar-Racing-Fahrer Eddie Irvine beschuldigt Rubens Barrichello für den Startunfall in Melbourne verantwortlich zu sein
(Motorsport-Total.com) - Auch zwei Tage nach dem Grand Prix von Australien am Sonntag in Melbourne sorgt der Startunfall für Diskussionen. Rubens Barrichello versuchte sich am Start gegen die Angriffe des schnellen Ralf Schumachers im BMW-Williams zu wehren. Schließlich fuhr dabei der 26-jährige Wahlösterreicher dem Brasilianer ist Heck und beide schieden aus. Während sich Ralf Schumacher über zu viele Spurwechsel des Brasilianers beklagte, sieht der Ferrari-Fahrer die Schuld bei Ralf Schumacher, der seiner Meinung nach einfach das Bremsen vergessen hat.

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Barrichello hat nach Meinung von Eddie Irvine Schuld am Startunfall in Melbourne
Jaguar-Racing-Fahrer Eddie Irvine, in der Zeit von 1996 bis 1999 bei Ferrari Michael Schumachers Teamkollege, beschuldigt derweil seinen Nachfolger im italienischen Rennstall. "Rubens war total Fahrunfähig", erklärte der 36-jährige Nordire, der derzeit der dienstälteste Grand-Prix-Fahrer ist. Während Rubens Barrichello behauptet, sich nur wenige Zentimeter bewegt zu haben, meint der Vizeweltmeister von 1999 gesehen zu haben: "Er fuhr scharf nach links und bremste dann sofort."
Vor allem Michael Schumacher wurde in der Vergangenheit für seine häufigen Spurwechsel kritisiert, weshalb sich die Fahrer darauf geeinigt hatten, am Start lediglich einmal die Spur zu wechseln. Bisweilen wurde dabei ein zweiter Spurwechsel zum Ausholen für die erste Kurve, um auf die Ideallinie zurückzukommen, von den Fahrern toleriert. "Es ist eine Fahrweise, mit der Michael wegkommt", fuhr Eddie Irvine fort, "aber nun führte sie zu einem Unfall."
Schon im vergangenen Jahr gab es in Melbourne einen schweren Unfall, als Jacques Villeneuve auf Ralf Schumacher auffuhr ? ähnlich wie der Familienvater in diesem Jahr auf Rubens Barrichello. Damals war bei dem Unfall ein Streckenposten von einem Rad tödlich getroffen worden. "Zum Glück wurde diesmal niemand verletzt", so Eddie Irvine, "aber es gab bei solchen Szenen schon verletzte."

