Hülkenberg: "Weiß jetzt, was außerhalb des Autos passiert"

Force-India-Testfahrer Nico Hülkenberg blickt auf das Rennen in Brasilien zurück und erklärt, was er als dritter Fahrer in diesem Jahr gelernt hat

(Motorsport-Total.com) - Mit einem starken Finalrennen sicherten Adrian Sutil und Paul di Resta für Force India den sechsten Platz in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. Während der Schotte sein Auto mit Getriebeproblemen auf Platz acht ins Ziel fuhr, rang Sutil sogar Mercedes-Pilot Nico Rosberg nieder und wurde Sechster. Das nötigt auch Testfahrer Nico Hülkenberg Respekt ab: "Ich freue mich sehr für sie, ein sehr guter Job von Paul und Adrian", sagte der Deutsche im Interview mit der 'BBC'.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Auch als dritter Mann hat Nico Hülkenberg in diesem Jahr eine Menge gelernt

"Auch an der Boxenmauer haben wir heute ein paar gute Entscheidungen getroffen, in dem wir Adrian auf drei Stopps umgesetzt haben. Paul hatte ein hartes Rennen mit einigen technischen Problemen, aber er hat es trotzdem gut ins Ziel gebracht", analysiert Hülkenberg. Mit zwölf gewonnenen WM-Punkten stellte Force India die Saisonbestleistung auf Singapur ein. Dort waren di Resta Sechster und Sutil Achter geworden.

Durch das starke Rennen in Brasilien kamen die Inder sogar noch Renault nahe: "Das war eine gute Leistung heute, wir haben den fünften Platz bei den Konstrukteuren nur um ein paar Punkte verpasst", sagt der Deutsche. Am Ende betrug der Abstand nur vier Punkte. Auf die Frage von David Coulthard, ob das Team Fünfter bei den Konstrukteuren geworden wäre, wenn Hülkenberg im Auto gesessen hätte, antwortete dieser mit einem Grinsen: "Vielleicht schon."

¿pbvin|512|4281||0|1pb¿Der 24-Jährige sprach auch über die Erfahrungen, die er in diesem Jahr als Ersatzfahrer gemacht hat. Trotz der mangelnden Fahrpraxis sei die Saison ein wichtiger Schritt in seiner Entwicklung gewesen: "Ich habe in diesem Jahr anders gelernt, als wenn ich im Auto gesessen hätte. Im Auto lernt man natürlich mehr über das Rennfahren an sich, aber ich habe jetzt einen guten Eindruck davon bekommen, was außerhalb des Autos passiert und wie die Kommunikation des Teams auf der Boxenmauer funktioniert. Das verstehe ich nun und habe es auch zukünftig im Hinterkopf, wenn ich im Auto sitze. Und das wird gut sein."