• 22.12.2008 13:20

  • von Roman Wittemeier

Howett fordert mehr Geld und weniger Ausgaben

Toyotas Formel-1-Chef John Howett schließt sich der Forderung nach einer größeren Ausschüttung der Einnahmen an - Sparmaßnahmen sollen folgen

(Motorsport-Total.com) - Mit seiner Forderung nach höherer Ausschüttung von Vermarktungseinnahmen hat Luca di Montezemolo bei Formel-1-Boss Bernie Ecclestone nicht nur auf Granit gebissen, sondern sich zusätzlich noch eine schallende Ohrfeige eingehandelt. Ferrari genieße ohnehin einen Sonderstatus und bekomme viel mehr Geld als alle anderen, hatte der britische Chefvermarkter der Königsklasse entgegnet - der Präsident der Teamvereinigung FOTA solle also lieber ruhig bleiben.

Titel-Bild zur News: John Howett und Bernie Ecclestone

Gefährliches Pokersiel: John Howett will Bernie Ecclestone mehr Geld abnehmen

So unterhaltsam und interessant das Wortgefecht der vergangenen Tage auch war: Den finanziellen Einnahmen der Teams war diese Diskussion keineswegs zuträglich. Nun unternimmt FOTA-Vizepräsident John Howett einen zweiten Anlauf. Nach Ansicht des Toyota-Formel-1-Chefs müsse man über die Zuweisungen von Ecclestone diskutieren. "Wenn man sich andere porfessionelle Sportarten anschaut, dann wird dort ein höherer Anteil ausgeschüttet", sagte Howett der britischen 'BBC'.#w1#

"In der Championsleague sind es 96 bis 97 Prozent der Einnahmen, die abhängig von der Position in der Meisterschaft augeschüttet werden. Bei uns sind es nur 50 Prozent des Gewinns vor Steuern. Unter den gegebenen Umständen sollte man eine Diskussion darüber neu aufnehmen", erklärte der Toyota-Rennleiter und unterstützte damit die Forderung von Ferrari-Präsident Di Montezemolo.

Die FOTA werde im Gegenzug weitere Sparmaßnahmen ausarbeiten, versprach Howett: "Wir sehen das ganz pragmatisch: Alle Teams müssen den finanziellen Aufwand herunterschrauben können, ohne das sich am Charakter der Formel 1 etwas ändert. Ziel der FOTA ist es, Anfang des kommenden Jahres über weitere Änderungen zu beraten, sobald die ersten Maßnahmen greifen." Der Brite lobte vor allem die kostengünstige Belieferung der privaten Teams mit Triebwerken. Ein ähnliches Modell sei auch für andere Baugruppen denkbar.

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