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Briatore legt nach: "Können 70 Prozent sparen"
Renault-Teamchef Flavio Briatore fordert weitere drastische Sparmaßnahmen, eine Verbesserung der Show und neue Startzeiten
(Motorsport-Total.com) - Flavio Briatore sieht die Formel 1 nach ersten Sparmaßnahmen zwar auf dem Weg der Besserung, doch erst mit weiteren Kostensenkungen könne die Königsklasse wieder kerngesund werden. Der Renault-Teamchef erwartet ein weiteres Maßnahmenpaket. Dieses soll die Kosten nicht nur um 30 Prozent - gemessen an den derzeitigen Budgets - senken, sondern sogar um bis zu 70 Prozent. Nach Ansicht des Italieners könne man nur so die Wirtschaftskrise unbeschadet überstehen.
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Flavio Briatore will in der Formel 1 mehr Show für weniger Geld
"Die Zeiten, wo wir einfach nur ein bisschen in der eigenen Garage herumgeschaut haben, um Sparpotenziale zu finden, ist endgültig vorbei", stellte Briatore in der Zeitschrift 'F1 Racing' klar. "Wir müssen die Formel 1 als Ganzes sehen. Ich glaube, es ist durchaus möglich, die gleiche Show - oder vielleicht eine bessere - zu bieten und gleichzeitig 70 Prozent weniger auszugeben als jetzt."#w1#
Briatore hält einige technische Innovationen für absurd und kann sich gleichzeitig mit einer ganzen Reihe von Einheitsbauteilen anfreunden. "Die Fans wollen Rennsport sehen", so der Renault-Teamchef. "Ich glaube nicht, dass sie am Material der Aufhängungsteile interessiert sind. Wir müssen technologisch auf einem guten Stand bleiben. Aber die Rennen waren zu vorhersehbar. Spannend wurde es doch nur durch Safety-Car-Phasen oder durchs Wetter. Wir brauchen mehr Zweikämpfe."
Der Italiener spricht sicherlich vielen Formel-1-Fans aus der Seele, ein Patentrezept kann er aber gleichzeitig auch nicht liefern. Vielmehr schlägt Briatore eine Veränderung des Programmablaufs vor. "Die Rennen sollten zu angenehmeren Tageszeiten stattfinden. 14 Uhr am Sonntag ist nicht die richtige Zeit. Wir sollen besser erst um 18 oder 19 Uhr starten."
