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Horner: Adrian Newey von Reglement 2017 "begeistert"

Teamchef Christian Horner erklärt, wieso sich Stardesigner Adrian Newey wieder mehr beim Red-Bull-Team einbringt und das Aston-Martin-Projekt keine Gefahr sei

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen Jahren schien Stardesigner Adrian Newey wegen des restriktiven Formel-1-Reglements die Lust an der Königsklasse des Motorsports verloren zu haben. Die neuen Regeln für 2017 sorgen nun aber für eine Trendwende. "Er ist vom 2017er-Reglement begeistert, also wechselt er zwischen den zwei Projekten", sagt Red-Bull-Teamchef Christian Horner bei der Präsentation des Red-Bull-Aston-Martin-Projekts für die Serie, an dem der Designguru federführend beteiligt ist.

Titel-Bild zur News: Adrian Newey

Von wegen kürzer treten: Adrian Newey hat wieder Lust auf die Formel 1 Zoom

Newey ist bei Red Bull seit dem Vorjahr nicht mehr für das Tagesgeschäft zuständig, sondern agiert als Berater. Ursache dafür waren das Reglement 2014, das seine Kreativität negativ beeinträchtigte, sowie die Tatsache, dass der Renault-Motor kaum Erfolge zuließ. Das neue Reglement soll die Boliden aber nun aggressiver, breiter und schneller machen.

"Er bringt sich beim 2017er-Auto sehr stark ein", verrät Horner. Eine vollständige Rückkehr ins Formel-1-Tagesgeschäft sei zwar derzeit nicht geplant, aber "Adrian zeigt sehr großen Arbeitseinsatz".

Dass das Aston-Martin-Projekt wegen der Kapazitäten auf Kosten des Formel-1-Programms gehen könnte, was einer der Gründe für den Abstieg des Red-Bull-Rennstalls war, kann sich Horner nicht vorstellen. "Unsere Priorität ist der Grand-Prix-Sport. Mit diesem Projekt können wir unsere Ingenieurskenntnisse zeigen und einen Traum von Adrian realisieren, außerdem gibt es kommerzielle Vorzüge, wenn man es mit einer Marke wie Aston Martin zu tun hat", erklärt er.

Am Ende biete man dem britischen Luxushersteller aber "eine Dienstleistung". Dass sich das nicht auf das Formel-1-Projekt auswirkt, beweise der aktuelle Formel-1-Bolide: "Wir arbeiten jetzt seit 18 Monaten mit Aston Martin zusammen, und der RB12 ist das erste Auto, das im Zeitraum dieser Arbeitsweise entstanden ist. Und es handelt sich offensichtlich um eine ziemlich erfolgreiches Auto."