• 08.06.2008 10:58

Honda: Test von Danica Patrick wohl im November

IndyCar-Pilotin und Medien-Zugpferd der US-Rennszene Danica Patrick wird wohl im November erstmals ein Formel-1-Auto testen dürfen

(Motorsport-Total.com/sid) - "Supergirl" Danica Patrick wird aller Voraussicht nach im November ihre ersten Testrunden in einem Formel-1-Auto drehen. "Wir setzen Danica Patrick spätestens nach Saisonende in unser Auto und checken, wie schnell sie ist. Im November in Barcelona oder Jerez", sagte Nick Fry, Generaldirektor des Formel-1-Teams Honda, der Kronenzeitung aus Österreich.

Titel-Bild zur News: Danica Patrick

Im November steht für Danica Patrick wohl der erste Formel-1-Test an

Patrick hatte 2005 mit Platz vier bei den legendären 500 Meilen von Indianapolis weltweit für Furore gesorgt, als sie bis kurz vor Schluss sogar das Rennen anführte. Im April dieses Jahres hatte die 24 Jahre alte Amerikanerin in Motegi/Japan als erste Frau ein Rennen der IndyCar-Serie gewonnen. Bei den Indy 500 Ende Mai war sie an siebter Stelle liegend in der Boxengasse von einem Konkurrenten aus dem Rennen gerempelt worden.#w1#

Patrick, die in ihrem IndyCar mit Honda-Motor unterwegs ist, hatte immer Interesse an einem Formel-1-Test bekundet, "wenn es ein echter Test ist". Nur für die Show will sie sich nicht ins Cockpit setzen.

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone wünscht sich schon seit Langem wieder eine Frau in der Königsklasse. Zuletzt versuchte sich die Italienerin Giovanna Amati 1992 in der Formel 1, schaffte es aber nie, sich für ein Rennen zu qualifizieren. Das gelang bisher nur zwei Frauen, beide ebenfalls aus Italien: Maria Teresa de Filippis 1958 und Lella Lombardi, die insgesamt 12 Grands Prix fuhr und am 27. April 1975 in Barcelona als einzige Frau auf Platz sechs in den Punkterängen landete.

Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher könnte sich durchaus vorstellen, dass es mal wieder eine Frau in die Königsklasse schafft. "Es gibt keinen Grund, warum nicht auch eine Frau in der Formel 1 schnell und erfolgreich sein sollte", sagte der Kerpener: "Es gibt halt nur an der Basis noch nicht genügend Frauen, die im Motorsport groß werden, damit am Ende mal jemand im Sieb übrig bleibt, der konkurrenzfähig ist."