Honda: 170 Millionen Gründe zum Ärgern...

(Motorsport-Total.com) - Dass Honda im vergangenen Dezember möglicherweise eine Fehlentscheidung getroffen hat, als ausgerechnet vor der von Ross Brawn gezielt als Erfolgsjahr anvisierten Saison 2009 wegen der Wirtschaftskrise der Rückzug aus der Formel 1 erklärt wurde, ist nicht neu. Nun liegen aber konkrete Zahlen vor, was sich die Japaner entgehen haben lassen.

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Dem Honda-Team ist durch den Ausstieg eine Menge PR-Wert entgangen

Laut Margaux Matrix, einem britischen Unternehmen, das schon seit Jahren den Wert von Sportsponsorings mit wissenschaftlichen Methoden analysiert, war das Brawn-Team im Rahmen der bisherigen Formel-1-Übertragungen ungefähr achteinhalb Stunden zu sehen, also länger als alle anderen Rennställe. Das entspricht einem Gegenwert von 255 Millionen US-Dollar oder umgerechnet gut 170 Millionen Euro.#w1#

Vom Formel-1-Ausstieg hatte sich Honda Ende 2008 jährliche Einsparungen von umgerechnet knapp 150 Millionen Euro erhofft. Dies konnte jedoch 2009 noch nicht erreicht werden, weil viele Rechnungen des Brawn-Teams weiterhin übernommen wurden. Im Gegenzug sparte Brawn Honda hohe Abfindungszahlungen, weil in Brackley statt fast 800 nur 270 Mitarbeiter entlassen werden mussten.