• 05.02.2008 15:33

  • von Roman Wittemeier

Hill fordert hartes Durchgreifen der FIA

Damon Hill fordert harte Maßnahmen nach Rassismuseklat in Barcelona - bei weiterem Vorfall sollte die Strecke aus dem Kalender verschwinden

(Motorsport-Total.com) - Damon Hill hat in seiner Funktion als Präsident des British Racing Drivers' Club (BRDC) harte Konsequenzen von der FIA gefordert, sollte sich ein Rassismuseklat in Barcelona wiederholen. Der Ex-Weltmeister sagte der Zeitung 'The Sun': "Das macht mich krank. Rassismus ist abscheulich. Dieses Verhalten hat keinen Platz im Sport oder in der Gesellschaft." Die Bilder von den beleidigenden Plakaten und T-Shirts von spanischen Zuschauern bei den Barcelona-Tests haben den Briten schwer getroffen.

Titel-Bild zur News: Damon Hill

"Im Sport sind die Menschen parteiisch und mögen auch den einen oder anderen Fahrer nicht. Das ist auch in Ordnung so. Aber wenn sich Menschen so ekelhaft, aggressiv und abscheulich verhalten, ist das völlig daneben. So etwas muss aus der Formel 1 verschwinden." Die FIA ist am Zug. Der Automobilweltverband fordert vom Streckenbetreiber in Barcelona ein klares Konzept, mit welchem solche Vorfälle in Zukunft unterbunden werden sollen.#w1#

"Die FIA sollte ernsthaft in Betracht ziehen, den Spaniern das Rennen wegzunehmen, falls sich solche rassistischen Vorfälle wiederholen sollten", spricht Hill klare Worte in Richtung Paris. Der von spanischen Fans bepöbelte Landsmann Lewis Hamilton sei als erster dunkelhäutiger Formel-1-Pilot ein Aushängeschild des Sports, so Hill weiter: "Er hat gezeigt, dass Vorurteile keinen Platz haben, und er ist ein vorbildlicher Sportsmann."