• 28.07.2013 15:20

  • von Dieter Rencken & Timo Pape

Hembery erwartet weniger strategische zweite Saisonhälfte

Paul Hembery glaubt, dass die Reifen von seinem Arbeitgeber Pirelli in der zweiten Saisonhälfte nicht mehr derart im Fokus stehen wie bisher

(Motorsport-Total.com) - Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery rechnet damit, dass in der zweiten Saisonhälfte weniger Rennen durch die Reifenstrategie beeinflusst werden. Das habe vor allem mit der Oberflächenbeschaffenheit der älteren Stecken zu tun, die sich vor allem in Europa befinden. Außerdem sei große Hitze, die beispielsweise auch aktuell in Ungarn herrscht, ein wichtiger Faktor für die Haltbarkeit der Reifen.

Titel-Bild zur News: Paul Hembery

Paul Hembery denkt, dass die heißeste Phase der Reifendiskussion vorbei ist Zoom

"Es hängt vieles von den Bedingungen ab, ob etwa extreme Hitze ins Spiel kommt. Das macht es schwieriger für die Teams und fordert sie mehr beim Reifenmanagement", erklärt Hembery. Es gebe Teams, die ihre Autos so designt haben, dass sie andere Stärken haben, erklärt er. Zu dieser Gruppe dürften etwa Teams wie Mercedes gehören, die tendenziell eher Probleme auf die Distanz haben.

In der zweiten Saisonhälfte werde es laut Hembery aber weniger um die Haltbarkeit der Reifen gehen als bisher: "Wenn ich vorausblicke, kommen jetzt simplere Kurse. Sobald die Europa-Saison vorbei ist, erwarten uns neuere Strecken mit einer glatteren Oberfläche." Strategieschach wie etwa am Nürburgring erwartet der Brite somit nicht: "Ich halte solche strategischen Schlachten für unwahrscheinlich, einfach der Strecken wegen."