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Helmut Marko: Pierre Gasly schon für 2018 war kein Thema
Warum man Pierre Gasly nicht wie 2016 Max Verstappen schon während der Saison ins Red-Bull-A-Team holt und für welche Mission man Daniel Ricciardo noch braucht
(Motorsport-Total.com) - Nach Daniel Ricciardos überraschender Unterschrift bei Renault hat sich Red Bull dazu entschlossen, Toro-Rosso-Pilot Pierre Gasly zu befördern und ins A-Team zu holen. Steht es eigentlich zur Diskussion, den Wechsel bereits vor Saisonende 2018 durchzuführen, damit der Franzose 2019 besser vorbereitet in die Saison startet?

© LAT
Ricciardo muss sich bis Saisonende keine Sorgen um sein Cockpit machen Zoom
"Nein", antwortet Red Bulls Motorsportkonsulent Helmut Marko, der bei der Fahrerwahl gemeinsam mit Boss Dietrich Mateschitz die Fäden zieht, gegenüber dem 'ORF'. "Erstens wäre das vertraglich gar nicht gegangen", verweist er auf den gültigen Kontrakt Ricciardos bis Saisonende 2018.
"Und zweitens wollen wir, dass Ricciardo die Saison so gut wie möglich zu Ende fährt. Er ist immer irrsinnig stark in Singapur. Vielleicht geht da noch ein Sieg." Tatsächlich ist der "Aussie" Spezialist für den Stadtkurs, der vielleicht abgesehen von Mexiko die einzige Strecke ist, auf der sich Red Bull Siegchancen ausrechnet.
Von Gasly erwartet man 2019, dass er bis Saisonmitte auf dem Niveau von Max Verstappen ist. Man rechnet also mit einer gewissen Eingewöhnungszeit, auch wenn der Franzose rasch zurechtkommen muss. Wenn man also die Saison 2018 so gut wie möglich zu Ende bringen will, ergibt es Sinn, weiter auf Ricciardo zu setzen. Abgesehen davon ist auch die Nachfolge von Gasly bei Toro Rosso noch nicht geklärt.
Doch wie überraschend kam der Abgang Ricciardos eigentlich für die Red-Bull-Entscheidungsträger? "Der kam überraschend, und wir mussten natürlich reagieren", sagt Marko. "Wir glauben, dass Gasly eine gute Wahl ist."
Red-Bull-Teamchef Christian Horner deutet währenddessen gegenüber 'Sky Sports F1' an, dass intern bereits absehbar war, dass bei Ricciardo etwas im Busch ist: "Die Sache mit Daniel hat sich gezogen und gezogen und gezogen. Wenn beide Seiten etwas wollen, dann geht das aber meistens sehr schnell. Das hat also sehr lange gedauert. Irgendwann mussten wir also darüber sprechen, was passiert, wenn..."


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