• 24.08.2018 22:20

  • von Dominik Sharaf & Adam Cooper

Gerichtsurteil: Magnussen muss Ex-Managerin ausbezahlen

Kevin Magnussen wird zur Kasse gebeten: Seiner Ex-Managerin Dorte Riis Madsen stehen für den Zeitaum zwischen 2015 und 2021 20 Prozent seines Gehalts zu

(Motorsport-Total.com) - Haas-Fahrer Kevin Magussen hat den Rechtsstreit mit seiner Ex-Managerin verloren. Ein Gericht in Kopenhagen entschied am Donnerstag, dass Dorte Riis Madsen rückwirkend seit September 2015 und bis zum Jahre 2021 20 Prozent seiner Einnahmen innerhalb und außerhalb der Formel 1 zustehen. Ein Vertrag zwischen ihr Magnussen hätte durch die Trennung seine Gültigkeit nicht verloren.

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen

Kevin Magnussen kommt ein Vertrag mit seiner Ex-Managerin teuer zu stehen Zoom

Den Dänen kommt die Angelegenheit wohl teuer zu stehen: Er erhält Insidern zufolge nicht den kompletten Lohn, den das Haas-Team einer von ihm und dem Modemogul Anders Holch Povlsen gegründeten Firma zahlt (schätzweise rund 1,3 Millionen Euro pro Jahr). Vielmehr streicht auch sein langjähriger Förderer einen großen Prozentsatz davon ein. Madsen muss Magnussen aber selbst bezahlen. Und sie kassiert nicht 20 Prozent seines Anteils, sondern 20 Prozent des gesamten Salärs.

Magnussen nimmt die Sache unaufgeregt zur Kenntnis. Es hätte im Rechtsstreit "nicht wirklich jemand gewonnen", sagt er. Schließlich erhält Madsen nicht alles, worauf sie gehofft hatte. Die Ex-Managerin wollte für den Zeitraum auch ein Gehalt von rund 82.000 Euro pro Monat - gezahlt von Magnussens und Povlsens Firma - erstreiten. Doch ihr steht lediglich eine geringere Summe zu.

Magnussen ging parallel gegen seinen früheren Anwalt Kristian Paaschburg rechtlich vor. Der Vorwurf: Er hätte ihn als damals 18-Jährigen nicht nach bestem Wissen und Gewissen vertreten, als er den Vertrag mit Madsen aushandelte und aufsetzte. Das Gericht folgte der Argumentation des Formel-1-Piloten, jedoch sind seine Ansprüche gegen Paaschburg nach sieben Jahren verfallen. In beiden Verfahren bleibt Magnussen also zusätzlich auf den Gerichtskosten sitzen.

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