• 15.08.2018 13:29

  • von Dominik Sharaf, Adam Cooper & Scott Mitchell

Haas-Teamchef: Gegner spielen Psychospiele mit Magnussen

Günther Steiner behauptet, dass Konkurrenten seinen Piloten mit gezielter Kritik an seinem Fahrstil verunsichern wollten - Kevin Magnussen zeigt sich unbeeindruckt

(Motorsport-Total.com) - Haas-Teamchef Günther Steiner vermutet hinter den Beschwerden der Formel-1-Piloten über den teils aggressiven Fahrstil Kevin Magnussens gezielte Angriffe auf das Selbstvertrauen des Dänen. Im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' nimmt er seinen Mann in Schutz: "Hier schenkt niemand irgendwem etwas. Wenn die Leute behaupten, er würde mit Vorsatz handeln, dann sage ich: Nein!"

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen

Kevin Magnussen hat mit dem Helm auf dem Kopf keine Ohren für Kritik Zoom

Vielmehr wolle Magnussen Ausrufezeichen setzen und agiere nicht mit ausgefahrenen Ellenbogen. "Aber gerade das sorgt für noch mehr Kritik von Seiten der etablierten Leute. 'Will der Jungspund mir verklickern, dass ich ihn nicht überholen kann? Darüber werde ich meckern!'", sinniert Steiner, will seine Worte allerdings nicht als einen Angriff auf Magnussens Kontrahenten verstanden wissen.

"Jeder spielt das Spiel mit und es ist auch nötig. Ich beschwere mich nicht über andere Piloten. Sie versuchen nur, sein Selbstvertrauen zu schmälern - was ihnen aber nicht gelingt", sagt Steiner und stellt fest, dass viele ihre Bemühungen bereits wegen Erfolgslosigkeit eingestellt hätten - weil Magnussen kein "Schwächling" mehr sei, sondern nach fast drei aktiven Saison ein gestandener Pilot.

Der 25-Jährige selbst behauptet nach vielen Zwistigkeiten in der Vergangenheit, seine Gegner auf und abseits der Rennstrecke zu respektieren. "Trotzdem interessiert es mich nicht, was sie denken." Er verlasse sich darauf, dass das Team und die Rennleitung ihm mitteilen würde, wenn er zu hart agiert. Magnussen wirkt - recht ungewohnt - selbstkritisch: "Ich bin nicht perfekt, ich halte mich auch nicht für perfekt. Ich weiß, dass ich Fehler mache und manchmal über die Stränge schlage."

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