Heidfeld wittert wieder Morgenluft

Auch wenn Nick Heidfeld im Vorjahr in Monaco hinter Robert Kubica ins Ziel gekommen ist, möchte er den Spieß dieses Jahr umdrehen

(Motorsport-Total.com) - Nick Heidfeld gerät langsam ein wenig unter Druck, denn auch wenn man seinem 0:5-Rückstand gegen Robert Kubica in den Qualifyings nicht allzu viel Beachtung schenken muss, so stimmt sehr wohl nachdenklich, dass ihm auch in der Fahrerwertung vier Punkte auf seinen BMW Sauber F1 Team Kollegen fehlen.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld möchte in Monaco den teaminternen Spieß umdrehen

Die Frage, wer von beiden den ersten Sieg einfahren wird, stellen sich viele - und immer mehr beantworten sie mit Kubica, wie unlängst eine unserer Leserumfragen ergeben hat. Heidfeld stimmt dem nicht bedingungslos zu: "Für Robert spricht, dass er offensichtlich momentan sehr gut mit dem Auto zurechtkommt. Für mich spricht, dass ich in der Vergangenheit gezeigt habe, dass ich jeden Teamkollegen schlagen kann, und außerdem schon früher in Monaco Erfolge feiern konnte", erklärte er vor dem sechsten Saisonlauf gegenüber der Fachpublikation 'auto motor und sport'.#w1#

Dass Duell mit Kubica sieht "Quick Nick" als gesunde Rivalität, aber nicht als Feindschaft: "Ich komme mit Robert sehr gut klar, wir arbeiten gut zusammen und haben oft Spaß miteinander", sagte der Deutsche. "Aber es ist unser Job, schneller als der jeweils andere zu sein. Jeder will die Messlatte legen und besser dastehen als der Teamkollege. Wenn ein Fahrer diesen Ehrgeiz nicht hat, muss ihn das Team eigentlich sofort rausschmeißen."

Die erste Gelegenheit, das interne Kräfteverhältnis richtigzustellen, hat Heidfeld schon am kommenden Wochenende. Allerdings wurde er in Monaco schon 2007 von Kubica geschlagen, der damals dank einer Einstoppstrategie an seinem deutschen Teamkollegen vorbeikam...