Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Massa vor Monaco nicht ohne Zweifel
Felipe Massa hat aus den vergangenen drei Rennen 28 Punkte geholt, aber Monaco gehört nicht zu seinen Lieblingsstrecken
(Motorsport-Total.com) - So sehr Felipe Massa Istanbul nach drei Siegen liebt, so sehr geht ihm Monaco gegen den Strich: Erst zweimal - 2004 als Fünfter und im Vorjahr als Dritter - hat er dort Punkte geholt, 2006 hat er sogar das Kunststück vollbracht, in einem konkurrenzfähigen Ferrari leer auszugehen. Und weil auch Ferrari 2007 nicht auf Augenhöhe mit McLaren-Mercedes war, bleiben einige Fragezeichen.

© xpb.cc
Felipe Massa hat an Monaco nicht gerade die besten Erinnerungen
"Ich muss zugeben, dass Monaco nicht zu meinen Lieblingsstrecken gehört", erklärte der Brasilianer. "Mir sind schnelle und fließende Strecken wie die Türkei, Bahrain oder Barcelona lieber. Das bedeutet aber nicht, dass wir nicht stark sein können. Wir werden uns so gut wie möglich vorbereiten und versuchen, so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Man mag manche Strecken eben mehr als andere, aber deswegen muss man auf denen, die man weniger mag, nicht weniger schnell sein."#w1#
Regen beim Le-Castellet-Test
Optimal verlaufen ist die Vorbereitung auf Monaco für Massa übrigens nicht, denn sein einziger geplanter Testtag in der vergangenen Woche in Le Castellet fiel wegen Regens buchstäblich ins Wasser. Andererseits arbeitete Ferrari da sowieso eher auf Kanada denn auf Monaco hin: "Als die Strecke in Monaco-Konfiguration war, konnte das Team mit Kimi (Räikkönen; Anm. d. Red.) brauchbare Resultat erzielen", so der zweifache Saisonsieger.
Echte Schlüsse könne man aus dem Le-Castellet-Test sowieso nicht ziehen, schließlich sei nur Monaco das echte Monaco: "Es wird kein einfaches Rennen", analysierte Massa, "und wir können damit rechnen, dass McLaren wie gewöhnlich stark sein wird. Wir sollten aber auch konkurrenzfähig sein. Man muss jedenfalls erst einmal den Donnerstag abwarten, denn es ist schwierig vorherzusagen, was man von sich selbst und von den Gegnern erwarten kann."
"Insgesamt", meinte er weiter, "glaube ich, dass die Scuderia besser in Form ist als vor einem Jahr in Monaco - ich hoffe es zumindest! Aber man weiß nie. Im Vorjahr war es kein gutes Rennen, auch wenn ich als Dritter ins Ziel gekommen bin. Wir waren nämlich viel langsamer als McLaren, daher hoffe ich, dass wir diesmal besser aussehen werden." Damals bekam Massa von Alonso/Hamilton eine Klatsche von einer Minute Rückstand verpasst.
Massa und die Traktionskontrolle

© xpb.cc
Im Vorjahr stand Felipe Massa im Schatten der McLaren-Mercedes-Fahrer Zoom
Kritisch auch: Der 27-Jährige gilt als einer jener Fahrer, die mit dem Abschaffen der Traktionskontrolle ihre liebe Mühe haben, was sich gerade in Monaco auswirken könnte, wo die Leitplanken direkt neben der Strecke stehen. Und dann ist da auch noch die schlechte Wettervorhersage. Massa: "Monaco ist im Regen eine Lotterie. Ohne elektronische Fahrhilfen wie die Traktionskontrolle wird alles noch schwieriger."
Immerhin hat Monaco einen großen Vorteil: "Ich kann jede Nacht zu Hause bleiben", grinste der Ferrari-Pilot, der übrigens im gleichen Haus wohnt wie Nico Rosberg. "Das ist wirklich klasse, denn ich lebe ganz in der Nähe der Strecke und bin in ein paar Minuten in der Boxengasse. Es ist wirklich schön, wenn man nach Hause gehen kann und nicht in einem unliebsamen Hotel schlafen muss, wie es sonst immer der Fall ist."

