Heidfeld und Frentzen sind gleichberechtigt
Bei der Präsentation des neuen C22 in Zürich hat das Sauber-Team bekannt gegeben, dass es intern keine Nummer eins gibt
(Motorsport-Total.com) - Einen Monat vor dem ersten Grand Prix der neuen Saison hat heute das Sauber-Team in Zürich das neue Paket rund um den C22 vorgestellt. Die deutschen Piloten Nick Heidfeld, der ins dritte Jahr für die Hinwiler geht, und Heimkehrer Heinz-Harald Frentzen präsentierten sich dabei betont harmonisch.

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Keine Spannungen: Frentzen und Heidfeld verstehen sich prächtig
Von der Spannung der Mönchengladbacher "Stadtmeisterschaften" war nicht viel zu spüren ? im Gegenteil: "Wir haben bis jetzt ein Super-Verhältnis gehabt und wollen daran weiter arbeiten", wischte Frentzen im 'dpa'-Gespräch alle Spekulationen über getrübte Stimmung vom Tisch. Und Heidfeld ergänzte: "Jeder, der Sauber kennt, weiß, dass es keine Nummer 1 gibt. Wir bekommen gleichwertiges Material."
Eine gewisse Brisanz kann dem Duell zweier Generationen ? Frentzen ist immerhin um zehn Jahre älter als Heidfeld ? jedoch nicht ganz genommen werden. Zum zweiten Mal nach Christian Danner und Volker Weidler gehen zwei Deutsche für dasselbe Team an den Start, ein Fahrergespann aus ein und derselben Stadt ist sowieso noch nie da gewesen. Abgesehen von einer netten Konstellation für die Medien mache dies aber keinen Unterschied, hieß es heute.
Auch Peter Sauber hat keine Angst vor eventuellen Schwierigkeiten: "Ich sehe keine Nachteile, auch kein explosives Konfliktpotenzial - im Gegenteil." Unterschiedlicher könnten die Voraussetzungen seiner beiden Piloten aber kaum sein: Während Heidfeld noch am Beginn seiner Karriere steht, hat Frentzen schon sein zehntes Jahr vor sich. Mit der Rückkehr zu Sauber schließt sich dabei ein Kreis, der sich für ihn zwischen 1994 und 1996 als Formel-1-Neuling bei Sauber aufgetan hatte.

