• 09.02.2003 14:39

  • von Fabian Hust

Ferrari leiht Massa an Sauber aus

Die Kooperation zwischen Ferrari und Sauber wird 2003 durch die "Leihgabe" von Testfahrer Felipe Massa intensiviert

(Motorsport-Total.com) - Dass die Zusammenarbeit zwischen Sauber und Ferrari weit über die Bereitstellung des jeweils letztjährigen Motors hinausgeht, den Sauber unter dem Namen 'Petronas' einsetzt, ist hinlänglich bekannt. In diesem Jahr wird man sich sogar den Testfahrer teilen. Wie Teamchef Peter Sauber anlässlich der Präsentation des neuen C22 am Sonntagmittag in Zürich-Oerlikon verriet, leiht Ferrari bei Bedarf Testfahrer Felipe Massa an das Schweizer Team aus.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa kann 2003 auch für Sauber zum Einsatz kommen

Sauber hatte sich bereits frühzeitig in der letzten Saison dazu entschieden, Formel-1-Neuling Felipe Massa vor allem auf Grund seiner fehlenden Reife zu Gunsten des erfahrenen Heinz-Harald Frentzen auszutauschen. Der Brasilianer verhandelte daraufhin lange Zeit mit dem Jordan-Team und wurde vergangene Woche von Ferrari als Testfahrer unter Vertrag genommen, nachdem er bei Jordan den Zuschlag nicht erhielt.

Damit setzen Sauber und Ferrari ihre ungewöhnlich enge Kooperation fort, denn immerhin wird Massa zahlreiche Geheimnisse über den sicherlich wieder Maßstäbe setzenden Ferrari F2003-GA mit zum Schweizer Team nehmen. Bereits am 12. September 1997 sorgte die Partnerschaft für Aufsehen, als Weltmeister Michael Schumacher kurzerhand einen Testtag mit dem Sauber auf der Ferrari-Hausstrecke in Fiorano unternahm.

Das Sauber-Team hatte Massa ein Angebot gemacht, als Testfahrer weiterhin für das Team zu arbeiten, was dieser zu Gunsten von Ferrari ablehnte. Eine Verpflichtung eines Stammtestfahrers kommt aus Kostengründen für das Team nicht in Frage. Da Sauber bei den meisten Tests sowieso nur mit einem Auto anwesend ist, wird man auch dieses Jahr in der Regel mit den Stammfahrern auskommen. Sollte Bedarf bestehen und Massa nicht gerade für Ferrari unterwegs sein, kann man nun aber auf einen "Reserve-Testfahrer" zurückgreifen.