Frentzen sieht Chance für kleine Teams

Das neue Reglement könnte den kleineren Formel-1-Teams entgegenkommen, glaubt zumindest Heinz-Harald Frentzen

(Motorsport-Total.com) - Über die neuen Regeln, die ab Melbourne im März in Kraft treten, wird derzeit viel geredet und geschrieben. Zum Erstaunen vieler ist das Echo auf die FIA-Maßnahmen überwiegend positiv, weil man mit insgesamt spannenderen Rennen rechnen darf. Auch Heinz-Harald Frentzen kann sich vorstellen, dass die Kluft zwischen Top-Teams und Nachzüglern kleiner wird.

Titel-Bild zur News: Heinz-Harald Frentzen

Heinz-Harald Frentzen freut sich auf die Saison mit neuem Reglement

Als größte Chance diesbezüglich nannte der Sauber-Pilot unseren Kollegen von 'Autosport' das Verbot, zwischen Qualifying und Rennen an den Autos zu schrauben: "Damit werden Qualifikationsautos verhindert und das müsste den kleinen Teams helfen. Die Teams haben weniger Gelegenheit, das Auto vorzubereiten, also müssen alle Abläufe eines Wochenendes neu durchgedacht werden. Man braucht dazu einen erfahrenen Fahrer und ein erfahrenes Team."

Auch dem Einzelzeitfahren mit nur einer fliegenden Runde im Qualifying blickt Frentzen zuversichtlich entgegen, zumal das ja für Piloten mit Kart-Background, zu denen er sich zählt, nicht neu sei. Andererseits verlange es sehr wohl eine gewisse mentale Vorbereitung, warf er ein. Fest steht: Den routinierteren Startern sollte das Format eher liegen als den jungen Draufgängern, weil nun jeder kleine Fehler gnadenlos mit einem schlechten Ergebnis bestraft wird.

Wie Teamkollege Heidfeld hat Frentzen aber mit dem Sicherheitssystem 'HANS' noch seine liebe Mühe: "Ich habe die FIA-Version getestet und die veränderte des Teams, aber wir müssen es irgendwie noch hinbekommen. Es ist eine Unterschiedliche Art von fehlendem Komfort." Hauptproblem: Die Nackengegend der Piloten wird teilweise stark abgewetzt, was zu fehlender Konzentration führt. Des weiteren ist die seitliche Sicht eingeschränkt.