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Burti 2003 nicht mehr Ferrari-Testfahrer
Erwartungsgemäß hat Luciano Burti heute bestätigt, dass er kommende Saison nicht mehr für das Ferrari-Team testen wird
(Motorsport-Total.com) - Über ein Statement auf seiner Homepage ließ Luciano Burti heute ausrichten, dass er 2003 seinen Vertrag als Testpilot des Ferrari-Teams nicht mehr erfüllen wird. Angeblich will er nach einer Saison auf der "Ersatzbank" der Formel 1 in einer anderen Serie endlich wieder Rennen bestreiten. Wo, das konnte er allerdings noch nicht verraten.

© Ferrari
Aus der Traum: Burti darf 2003 keinen Ferrari mehr lenken
Während der Brasilianer selbst die Entscheidung naturgemäß als seine eigene verkaufen möchte, liegen die Fakten doch ein wenig anders: Felipe Massa, Burtis jüngerer Landsmann, buhlt seit dem Firman/Jordan-Deal um einen Testvertrag bei Ferrari, den er laut 'Blick' auch bekommen hat. Morgen soll Massa im Rahmen der F2003-Präsentation offiziell vorgestellt werden ? und weil Badoer bei den Roten als gesetzt gilt, bliebt für Burti kein Platz mehr.
"Ich bin Ferrari für die Chance im Jahr 2002 dankbar", erklärte der 27-Jährige. "Es war eine fantastische Erfahrung und bedeutete die Voraussetzung, um meine Technik, mein Wissen und meinen Speed zu verbessern. Für 2003 hatte ich einen Vertrag, aber ich habe mich entschieden, in den Rennsport zurückzukehren. Dank meiner guten Beziehung zum Team haben sie mir die Freigabe erteilt. Wir werden bezüglich meiner zukünftigen Möglichkeiten bei Ferrari und Maserati in engem Kontakt bleiben."
Für seine Zukunft nimmt sich Burti vor, eine anerkannte Kategorie zu finden, in der er um Siege und die Meisterschaft fahren kann: "Das ist meine Motivation. Ich werde meine Pläne in Kürze bekannt geben." Abschließend bedankte er sich artig bei seinem bisherigen Arbeitgeber und wünschte alles Gute für die Zukunft. Ein Comeback als Formel-1-Pilot ist mit diesem Schritt allerdings in weite Ferne gerückt.
Erstmals ins Rampenlicht der Königsklasse trat Burti vor Jahren in Österreich, als er bei Jaguar den erkrankten Eddie Irvine ersetzen durfte. 2001 bekam er prompt einen Rennvertrag angeboten, doch unter Sportdirektor Niki Lauda wurde ihm nach ein paar Rennen Pedro de la Rosa vorgezogen. Der 27-Jährige wechselte daraufhin zum Prost-Team, hatte aber einen schlimmen Unfall in Belgien, der ihm sein Cockpit kostete. Seither hat er keinen Grand Prix mehr bestritten.

