Heidfeld klagt über schlechtes Image

Nick Heidfeld steht in dieser Saison besser da als Robert Kubica, dennoch hat er im Gegensatz zum Polen noch keinen Vertrag für 2010

(Motorsport-Total.com) - Aufgrund der instabilen Situation auf dem Transfermarkt, wo im Moment alle darauf warten, dass nach Fernando Alonso nun auch Kimi Räikkönen seine Entscheidung trifft, hängt Nick Heidfeld derzeit in der Luft, was seine Zukunft angeht. Zwar steht er mit mehreren Teams in Kontakt, doch unterschriftsreifen Vertrag hat er noch keinen in der Tasche.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld weiß noch nicht, für welches Team er 2010 fahren wird

Am liebsten würde "Quick Nick" in Hinwil bleiben und mit dem ehemaligen BMW Sauber F1 Team weitermachen, das nächstes Jahr unter Qadbak-Regie an den Start gehen wird. Doch Qadbak bleibt im Formel-1-Paddock weiterhin ein Mysterium, sodass sich viele Fahrer fragen, ob es sich dabei um eine seriöse Option handelt - zumindest nach jetzigem Wissensstand. Aus Teamsicht würde Heidfeld nach dem Wechsel von Robert Kubica zu Renault Stabilität gewährleisten.#w1#

Apropos Kubica: Der 24-jährige Pole gilt als eines der Supertalente der Formel 1, während sein deutscher Stallgefährte von vielen als alterndes Talent abgestempelt wird. Dabei sprechen die nackten Zahlen 2009 eher für Heidfeld als für Kubica: 15:9 Punkte, 7:8 gewonnene Qualifyings. Auch 2007 hatte der Deutsche das interne Duell im BMW Sauber F1 Team sicher im Griff. Nur 2008 musste er sich geschlagen geben.

¿pbvin|512|2057||0|1pb¿"Ich war 2007 schneller als Robert, ich bin es jetzt - aber alle reden nur von 2008", wird Heidfeld von 'auto motor und sport' zitiert. "Ich habe mit Ausnahme der Saison 2008 alle nach Punkten geschlagen. Das ist für mich ein Fakt, aber da denke ich vielleicht zu logisch. Ich hätte gedacht, dass es in der Formel 1 auch so sein müsste. Leider entsteht das Image nicht nur durch Zahlenvergleiche. Ich liege in der öffentlichen Wahrnehmung hinter Fahrern, die schlechter sind als ich."

Das ist für Transferverhandlungen natürlich keine ideale Ausgangsposition. Nach aktuellem Informationsstand hat er für 2010 nur noch zwei Optionen: einen Verbleib in Hinwil oder einen Wechsel zu Toyota, wo Teampräsident John Howett nicht mit Timo Glock und Jarno Trulli weitermachen will und die beiden damit vertreiben könnte. Ein Wechsel zu einem der neuen Teams wäre für einen Fahrer von Heidfelds Kaliber nur eine Notlösung.