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  • 09.10.2009 14:07

BMW: Abschied in zwei Akten

Noch zwei Rennen stehen in dieser Saison an - Für BMW die letzten Gelegenheiten, ein positives Ausrufezeichen zum Abschied zu setzen

(Motorsport-Total.com) - Das BMW Sauber F1 Team blieb bei den beiden zurückliegenden Grands Prix in Asien hinter seinen Möglichkeiten zurück. Der Große Preis von Brasilien am 18. Oktober auf der anspruchsvollen Strecke von Interlagos bietet die nächste - und vorletzte - Chance, ein Ergebnis einzufahren, das der umfangreichen Weiterentwicklung des F1.09 gerecht wird.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Abschiedstour für BMW - nur noch zwei Rennen in der Formel 1

Der brasilianische Grand Prix 2008 ging als Thriller in die Formel-1-Geschichte ein, die Weltmeisterschaft wurde buchstäblich in den letzten Sekunden des hoch spannenden Saisonfinales entschieden. Die Chancen, dass Interlagos auch 2009 Schauplatz der Titelentscheidungen wird, sind hoch.#w1#

Die beiden Fahrer des BMW Sauber F1 Teams gehen den Grand Prix von Brasilien voller Vorfreude an. "Die Rennstrecke macht sehr viel Fahrspaß. Vor allem der erste Sektor mit den ersten drei Kurven ist spannend. Die erste Kurve ist nicht einsehbar, und deshalb ist es schwierig, dort den richtigen Bremspunkt zu finden", sagt Robert Kubica.

Nick Heidfeld freut sich ebenfalls auf die Strecke, auch wenn sie die Nackenmuskulatur stärker beansprucht als andere Rennstrecken. "Interlagos ist eine tolle und sehr anspruchsvolle Rennstrecke. Weil sie entgegen dem Uhrzeigersinn befahren wird, ist die Nackenmuskulatur dort immer besonders gefordert", erklärt Heidfeld und ergänzt: "Früher war der Kurs ein Waschbrett, die Bodenwellen waren grausig. Die Neuasphaltierung vor dem Grand Prix 2007 hat viel gebracht, allerdings war der Belag 2008 schon wieder nicht mehr ganz so gut. Ich bin gespannt, wie er jetzt aussieht."

Nick Heidfeld

Sag zum Abschied leise Servus Zoom

Regen, Überfälle und Massa-Comeback

Nicht nur der Blick nach unten, auch der Blick nach oben Richtung Wettergott ist in Brasilien traditionell von großem Interesse. "Wenn es regnet in Interlagos, wird es tückisch, weil dort dann sehr viel Wasser auf der Strecke steht. Ergo hoffe ich auf gutes Wetter", sagt Robert Kubica.

Nick Heidfeld verweist im Vorfeld des vorletzten Grand Prix der Saison auf sein ambivalentes Verhältnis zur Austragungsstätte: "Zu São Paulo habe ich ein gespaltenes Verhältnis. Die Churrascarias sind schon etwas Besonderes, und vermutlich hat die Stadt eine Menge zu bieten. Andererseits hört man jedes Jahr von Überfällen, und das ermutigt einen nicht gerade zu größeren Ausflügen."

Vielleicht kann Heidfeld ja mit einem landeskundigen Führer auf Entdeckungstour gehen. Als solcher bietet sich zum Beispiel Felipe Massa an. "Ich freue mich darauf, Felipe wieder im Fahrerlager zu sehen", sagt Heidfeld und spricht damit den meisten Formel-1-Fans aus dem Herzen.