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  • 06.06.2008 20:04

  • von Stefan Ziegler

Heidfeld kennt seine Baustellen

Nick Heidfeld ist sich seiner Schwierigkeiten bewusst und arbeitet gemeinsam mit dem BMW Sauber F1 Team an verschiedenen Lösungen

(Motorsport-Total.com) - Nick Heidfeld hätte sich den Saisonauftakt sicherlich etwas harmonischer vorgestellt, wurde der ehemalige Williams-Pilot doch regelmäßig von seinem Teamkollegen Robert Kubica gebügelt - im Qualifying und im Rennen. Heidfeld stellt sich allerdings seinen Problemen und will gemeinsam mit seinem Rennstall an seinen Defiziten arbeiten, nachdem auch in Monte Carlo nicht gerade viel für den Mönchengladbacher zusammenlief.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nach einigen schwierigen Rennen hofft Nick Heidfeld auf Besserung

"Es läuft besser als am Sonntagnachmittag in Monaco - aber das ist ja auch nicht weiter schwierig", kommentierte Heidfeld den Trainingsauftakt in Kanada gegenüber 'autosport.com'. "Ich habe versucht, meine gegenwärtigen Probleme mit dem Team zu analysieren. Wir arbeiten an einigen Ideen und Lösungen, welche wir zum Teil schon hier oder dann bei den Testfahrten zu einem späteren Zeitpunkt der Saison ausprobieren möchten."#w1#

"Ich hoffe natürlich, dass mir das helfen wird. Das ist der erste wichtige Schritt", meinte Heidfeld, der sich von den Verbesserungen einiges verspricht. "Jetzt versuchen wir einfach, die Dinge so schnell wie möglich umzukehren. Ich weiß natürlich nicht, wie lange sich das hinziehen wird, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass darin der Hund begraben liegt. Zumindest wissen wir, woran wir sind und können die Sache berichtigen."

"Mein Hauptaugenmerk liegt auf der Temperatur der Reifen", stellte der Pilot des BMW Sauber F1 Teams klar heraus. "Das ist eines meiner größten Probleme, vor allem an der Vorderachse, aber auch gelegentlich am Heck. "Man sollte nicht ganz vergessen, dass die Fronträder verändert wurden", gab der 31-Jährige zu bedenken."

"Es ist nur eine kleine Änderung, aber das reicht manchmal schon aus, um etwas zu bewirken. Zum zweiten könnte es am Auto liegen, wobei allerdings klar ist, dass mein Fahrstil recht sanft ist. Ich habe nicht zum ersten Mal mit der Reifentemperatur zu kämpfen. Für gewöhnlich habe ich damit Probleme, wenn auch andere Leute im Feld auf Schwierigkeiten stoßen."

"Wir haben eine Menge Ideen. Ein Großteil davon konzentriert sich auf das Setup. Die anderen Faktoren sind die Vorbereitung der Reifen, das Aufheizen und die Einrollrunden. Und vielleicht auf längere Sicht, größere Veränderungen am Auto", führte Heidfeld abschließend an. "Das sind die Punkte, mit denen wir uns im Augenblick auseinandersetzen."