• 13.09.2009 13:05

  • von Fabian Hust & Dieter Rencken

Heidfeld: Kein Interesse an den neuen Teams

Nick Heidfeld hat noch keinen unterschriftsreifen Vertrag für die kommende Saison vorliegen und erklärt, warum für ihn die "Neulinge" kein Thema sind

(Motorsport-Total.com) - Nick Heidfeld steht derzeit ohne einen Vertrag für die kommende Saison da. Während Teamkollege Robert Kubica theoretisch über einen Vertrag für die kommende Saison mit dem BMW Sauber F1 Team verfügt, wobei BMW aus der Formel 1 aussteigen wird, hat der Mönchengladbacher kein Abkommen mit dem Team, wie BMW Motorsport Direktor Mario Theissen in Monza verriet.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld: Wo wird er kommendes Jahr fahren?

"Üblicherweise ist zu diesem Zeitpunkt im Jahr schon viel klar", so Nick Heidfeld auf die aktuelle Situation auf dem Fahrermarkt angesprochen. "Aber die Situation ist in diesem Jahr besonders. Es ist noch sehr viel offen."#w1#

"Wenn man sich einmal die Teams anschaut, bei denen man davon ausgehen kann, dass sie kommendes Jahr noch fahren, dann gibt es nicht so viele Teams, bei denen schon beide Cockpits definitiv sind. Dementsprechend arbeitet man natürlich daran und befindet sich in Gesprächen mit verschiedenen Teams. Man versucht, den besten Platz zu ergattern. Das ist das, was wir im Moment machen."

In der aktuellen Situation ist es für den 32-Jährigen absolut ein Thema, die Zukunft der Rennställe im Auge zu haben. So könnte ein möglicher Ausstieg Renaults im Zuge von "Crashgate" durchaus Folgen haben: "Weil man befürchtet, dass das Team deswegen die Formel 1 verlässt. Es gibt ja schon seit längerem Gerüchte, dass Renault vielleicht aufhört, auch wenn es nur Gerüchte sind. Das hat man im Hinterkopf, ja."

In der kommenden Saison stehen dank der drei neuen Teams mehr Cockpits zur Verfügung, doch auf die schielt der Routinier erst gar nicht: "Ich habe mit keinem der neuen Teams gesprochen. Es ist mein Ziel in der Formel 1, erfolgreich zu sein. Ich möchte um die Meisterschaft kämpfen. Ich hoffe, dass diese Teams eines Tages stark sein werden."

"Es ist gut für die Formel 1, neue Teams zu haben. Aber es ist sehr unwahrscheinlich, dass eines dieser Teams kommendes Jahr eine starke Leistung zeigt. Das ist aufgrund des Geldes und der Ressourcen, über die die anderen Teams verfügen, unmöglich."


Fotos: Nick Heidfeld, Großer Preis von Italien


Sauber ist "eine andere Geschichte", sollte das Team übernommen werden: "Das würde ich nicht als ein neues Team ansehen, auch wenn es unter einem anderen Namen an den Start gehen könnte. Aber es ist immer noch ein Team, das erfolgreich ist."

"Zu Beginn der Saison war es nicht bei der Musik, aber in den vergangenen paar Rennen, besonders in Spa, aber auch in Istanbul, wo Robert Punkte holte, war die Geschwindigkeit nicht allzu schlecht. Nun geht es aufwärts. Ich denke, dass es ein starkes Team werden kann, wenn es ausreichend finanziert ist und ein gutes Management hat."

Seinen Wunscharbeitgeber für das kommende Jahr lässt sich Heidfeld nicht entlocken: "Wo ich hin will, wüsste ich schon. Ins schnellste Auto für das kommende Jahr. Die Gespräche schreiten natürlich immer weiter voran. Es ist aber noch nichts Unterschriftsreifes dabei."

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