• 12.09.2009 20:33

  • von Fabian Hust

Das Rätsel mit den weichen Bridgestone-Reifen

(Motorsport-Total.com) - Reifen sind ein Produkt, das natürliche Bestandteile enthält, werden in einem aufwändigen Verfahren hergestellt, und da ist es normal, dass es zwischen den einzelnen Sätzen zu Leistungsschwankungen kommt. Doch in dieser Saison berichten die Fahrer vermehrt über Streuungen, wonach ein Satz eine bessere Leistung bietet als der andere, obwohl die Mischung eigentlich identisch sein sollte.

Titel-Bild zur News:

"Es ist ein bisschen schlimmer als im vorigen Jahr", bestätigte Nick Heidfelds nach dem Qualifying in Monza. "Es ist häufig so, dass bei den weicheren Reifen die Sätze untereinander ein bisschen variieren. Dann hat man manchmal einfach Glück oder Pech."

"Dieses Jahr sind die Reifen extrem sensibel - viel schlimmer als in früheren Jahren", pflichtet Teamkollege Robert Kubica zu. "Manchmal gehst du mit der gleichen Mischung und mit dem gleichen Reifendruck auf die Strecke, aber du spürst trotzdem einen Unterschied. Das versteht niemand - ich auch nicht. Wir versuchen gerade, die Gründe dafür zu verstehen."

"Es ist oft schon so, dass man es aus der Runde aus der Box spürt", verrät Heidfeld. "Man fährt aus der Box, lenkt in die erste Kurve ein und weiß schon, dass man einen Satz erwischt hat, der nicht so gut funktioniert. Das ist dieses Jahr schon außergewöhnlich, dass man es so schnell merkt."

"Das war bei mir zum Beispiel in Spa im zweiten Qualifying auf dem ersten Versuch so. Da hatte ich eine Zeit, die in Ordnung war, aber ich wusste, dass der Reifensatz nichts war, dass noch viel mehr drin ist. Im dritten Qualifying-Durchgang hatte ich das Glück, einen Reifen zu erwischen, der besser funktionierte. Das war dann auch direkt anders."