• 07.11.2003 10:18

  • von Marcus Kollmann

Heidfeld: Geheimbesuch bei Jordan?

Nick Heidfeld besuchte anscheinend das Jordan-Team, vielleicht bietet sich ihm aber auch bei McLaren als Testfahrer eine Chance

(Motorsport-Total.com) - War es das, ist das Kapitel Formel 1 nach einer Saison mit Prost und drei Jahren bei Sauber für Nick Heidfeld beendet?

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Weiß noch immer nicht wie seine Zukunft in der Formel 1 aussieht: Nick Heidfeld

Abschließend beantworten lässt sich diese Frage momentan noch nicht, doch Heidfeld selbst gab vor wenigen Tagen unumwunden zu, dass seine Aussichten "wirklich schon Mal besser" waren.

Nach 66 Grand Prix insgesamt und einer schwierigen Saison 2003, kämpft der 26-Jährige um seinen Verbleib in der Königsklasse. Möglichkeiten gibt es derzeit nicht viele, denn seinen Aussagen nach gibt es für nächstes Jahr nur "zwei freie Plätze" - einen bei Jaguar Racing und einen bei Jordan Grand Prix. Dass der Mönchengladbacher in der nächsten Saison Teamkollege von Mark Webber wird, ist angesichts der im Zusammenhang mit dem zweiten Cockpit bereits öfter gefallenen Namen wie Wilson, Verstappen oder Wurz wohl eher unwahrscheinlich.

Insider-Informationen nach, besuchte "Quick Nick" aber bereits die Jordan-Fabrik, wo seine Chancen derzeit wohl am größten sind. Mit den Worten "Wenn Sauber ihn nicht will, dann ist er hier willkommen", bekundete Eddie Jordan zumindest vor nicht allzu langer Zeit sein Interesse am ehemaligen Sauber-Piloten. An welche Bedingungen aber Heidfelds Verpflichtung geknüpft wäre, kann derzeit nur spekuliert werden. Noch immer ist ja das Thema Mercedes-Benz-Kundenmotoren für die Gelben nicht vom Tisch, doch nennenswerte Fortschritte hat es in dieser Sache bisher keine gegeben.

Sollte Alexander Wurz tatsächlich von Jaguar Racing als zweiter Mann für 2004 verpflichtet werden und Heidfeld bei Jordan nicht unterkommen, so bestünde zumindest theoretisch die Möglichkeit, dass der Mönchengladbacher als Testfahrer zu den Silberpfeilen zurückkehrt. Zwar könnte er dann das was er eigentlich am liebsten täte, nämlich Rennen fahren, im kommenden Jahr nicht tun, doch er hätte die Chance seine fahrerischen Fähigkeiten in einem Top-Team unter Beweis zu stellen. Vor allem der Vergleich zwischen ihm und seinem früheren Teamkollegen Kimi Räikkönen wäre sicherlich interessant.

Momentan sind die Aussichten von Heidfeld in der Königsklasse aber leider nebulös und auch aus seinem Umfeld gibt es bisher keine positiven Neuigkeiten zu vermelden. Somit kann derzeit nur abgewartet werden, ob er sich eines der wenigen und stark umkämpften Cockpits als Stammfahrer sichern kann oder nicht.