• 31.05.2002 09:40

  • von Marcus Kollmann

Heidfeld bei Tests von Vogel "abgeschossen"

Am letzten Testtag des Sauber-Teams erlebte "Quick Nick" kurz einen Schreckmoment und haderte mit dem launischen Wetter

(Motorsport-Total.com) - Am dritten und letzten Testtag des Sauber-Teams im britischen Silverstone setzte Nick Heidfeld die von Felipe Massa begonnenen Vorbereitungen des Teams auf den nächste Woche anstehenden Kanada-Grand Prix und den im Juli stattfindenden Großbritannien-Grand Prix fort. Der Mönchengladbacher konnte auf dem 5,14 Kilometer langen Kurs insgesamt 41 Runden drehen und fuhr in 1:23.947 Minuten die zwölftschnellste Zeit.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Vor der Bridge-Kurve ging ein Vogel auf Kollisionskurs mit Heidfeld

Auf Grund der immer wieder einsetzenden Regenschauer war das Team aus Hinwil zwar enttäuscht, dennoch zog man das geplante Testprogramm durch: "Das war ein frustrierender Tag heute, denn obwohl der Wetterbericht eigentlich bessere Bedingungen vorhergesagt hatte, so begann es schlussendlich schon ziemlich früh zu regnen. Die Schauer und roten Flaggen haben unser Testprogramm immer wieder unterbrochen", so Jacky Eeckelaerts Zusammenfassung über die schwierigen Arbeitsbedingungen. "Nichtsdestotrotz konnten wir am Vormittag unser Aerodynamikprogramm in Vorbereitung auf den Großbritannien-Grand Prix fortsetzen und Entwicklungsarbeit mit den Dämpfern betreiben. Am Nachmittag testeten wir dann die für Montreal vorgesehenen Reifen und einige spezielle Entwicklungen für Bridgestone."

"Der interessanteste Augenblick meines heutigen Testtages war mein Zusammenstoß mit einem schwarzen Vogel oder einer Krähe kurz vor der 'Bridge'-Kurve", befand Nick Heidfeld. "Der Vogel flog direkt auf meinen Helm zu. Nachdem ich zur Überprüfung des Autos zurück an die Box gefahren war, stellten wir aber keine Beschädigungen fest. Der Rest des Tages war dann aber alles andere als einfach. Es sah so aus, als würde die Strecke abtrocknen. Wir nahmen deshalb dann Veränderungen an den Einstellungen am Auto vor und genau als wir auf die Strecke fuhren begann es wieder zu regnen. Darüber hinaus gab es jede Menge Testunterbrechungen. Ironischer Weise war die beste Zeit zum Testen zwischen 13 und 14 Uhr, doch da war ja Mittags- und somit Testpause."